"Ausverkauft! Ausverkauft! Ausverkauft!", so schallt es alle Jahre wieder aus dem beschaulichen Städtchen Rothenburg ob der Tauber, in dem sich sonst die Japaner die Fotoapparate in die Hand geben. Die Veranstalter des Taubertal-Festivals haben ein mal mehr bewiesen, dass es nicht nur auf fette Namen im Billing ankommt. Was zählt, sind Liebe zur Musik und zum Zuschauer. Die wundervolle Kulisse des Taubertal-Festivals rund um die Eiswiese, mit Blick auf die historische Stadt, ist da nur noch das Pünktchen auf dem I. Wer einmal dort war, kommt immer wieder, egal wie das Line-Up aussieht. Wer sich dem erlesenen Kreis der Taubertal-Wiederkehrer anschließen will, sollte sich beeilen: Es sind nur noch wenige Restkarten zu haben.

 

Das Festival setzt auch in diesem Jahr wieder auf eine ausgewogene Mischung aus Ska, Punk, Pop und Indie. Mit ASP und den Mittelalterrockern Schandmaul ist auch die schwarzen Szene gut versorgt. Bei Starsailor darf sich frau getrost von James Walsh, dem Meister der großen Emotionen verzaubern lassen.
Dass es den Erfindern des Deathpunk, Turbonegro aus Norwegen, zu huldigen gilt, haben nun auch die Macher des Taubertal erkannt und sie geschwind ins Boot geholt. In diesem Sinne: Taubertal, bereite dich darauf vor "to sell your body (to the night)"!

Spätestens zu Culcha Candela, Les Babacools oder La Vela Puerca kommt aber wieder die Sonne raus. Wie die spanische anmutenden Namen schon vermuten lassen, gibt es bei den drei Bands feinsten Reggea bzw. Ska.
Auch nicht verpassen sollte man die in Berlin beheimateten Russen Ostkreutz, die mit der größten Sicherheit auch im Taubertal alle anderen gegen die Wand rocken werden.

Des Weiteren sind Auftritte der Kanadierin Bif Naked, der US-amerikanischen Spaß-Combo Bloodhound Gang, Boozed, Eat the Gun, GEM, Goldenhorse, den Schweden-Punkern Millencolin, Spitting Off Tall Buildings, The Alpine aus Dänemark, The Marble Index, The Revs und den 'neuen Sex Pistols' Towers Of London zu bestaunen.