Eintrag Nr. 5 (25. April)

Also, alle die meine Blogs im letzten Monat gelesen haben… die Tour erreicht langsam ihr Ende! Ich werde es vermissen, unterwegs zu sein und all diese freundlichen Leute zu treffen und nicht zuletzt auf der Bühne zu stehen um mir den Hintern für euch abzuspielen. Aber alle guten Dinge haben ein Ende, so auch diese Tour.

Aber diese Tour war eine höllische Fahrt! Wir haben in großen, kleinen, schönen und bescheidenen Venues gespielt. Haben nette Leute getroffen und auch welche, die nicht so nett waren. Aber alles in allem war es eine sehr, sehr gute Tour! Und ich will erneut meinen tiefsten Dank an alle aussprechen, die zu den Konzerten gekommen sind, die Tour unterstützt haben und sie für mich unvergesslich gemacht haben.

Wir haben eine Menge Länder besucht auf dieser Tour, 9 um genau zu sein und jedes Land war eine neue Erfahrung. In Großbritannien waren die Locations sehr unterschiedlich, aber das Publikum hat uns abgefeiert und dafür danke ich den Briten! Danke für die Unterstützung von Mercenary, hoffentlich sehen wir uns auf dem Bloodstock (Drückt die Daumen).

Unseren deutschen Fans ein noch größeres Dankeschön. Deutschland wird immer besser für uns, immer wenn wir zurückkommen, fühlen wir uns etwas mehr heimisch und das ist ein Gefühl, das wir nicht überall haben. Danke! (Essen, Turock, immer noch die beste Location für mich in ganz Deutschland)!

Allen anderen von euch. Holland, Belgien, Schweiz (Z7!), Österreich, Italien, Schottland, alle unsere Fans in Dänemark. Ihr rockt!

Ich kann es nicht erwarten, wieder nach Europa zu kommen, hoffentlich werden wir bald eine Tour headlinen / co-headlinen. Mal sehen, wo der Wind uns hintreibt.

Bis dahin meine Freunde, bleibt treu, bleibt schwarz und unterstützt Mercenary weiterhin, ohne euch wären wir NICHTS.

Macht´s gut,

René

Mercenary @ Turock Essen (D)

Eintrag Nr. 4 (16. April)

Blog Nummer 4 – Das UK-Tagebuch

So, meine geduldigen Blog-Leser! Die Tour hat mittlerweile Großbritannien erreicht, gestern haben wir im „The Underworld“ in London gespielt. Die Show war unglaublich, viele fröhliche Leute, die uns angefeuert haben als gäbe es keinen Morgen! Ein großes Dankeschön im Namen der kompletten Band. Ihr habt die Nacht unvergesslich gemacht, eine Nacht, an die man sich erinnern wird. Heute werden wir im „Junction7“ in Nottingham spielen, der Heimat von Robin Hood, hehe. Sehr schön! Es gibt Internet und gutes Catering, das entschädigt für die kleine Bühne und den generellen Platzmangel in der Location.

Die Fahrt nach Großbritannien war wirklich hart, wir haben am 13. April in Rom gespielt und mussten am 15. April zu einer Show in London sein. Wir hatten nur einen Fahrer pro Bus und das war nicht genug, da die Fahrer gesetzliche Pausen einzuhalten haben. So konnten wir nur 8 Stunden fahren und mussten danach eine Pause von etwa 9 Stunden einlegen. Also mussten wir zwei neue Fahrer bekommen, der Fahrer für Death Angel kam ca. 4 Stunden vor unserem, sodass wir am Ende 8 Stunden an einer Schweizer Raststätte warten mussten. Verdammt langweilig, kein Internet, rein gar nichts, das war scheiße.

Aber wir sind schließlich hier angekommen und es sieht so aus, als würden die englischen Shows gut werden, hoffentlich! Ich werde mich wieder melden. Bis dahin, gebt es weiter und danke für eure Unterstützung.

Macht´s gut,

René

Mercenary in Pratteln (CH)

Eintrag Nr. 3 (9. April)

Hallo zusammen!

Ich schreibe euch heute aus Budapest, wo ich gerade im freien in der Sonne sitze, denn man könnte meinen hier ist schon Sommer. Wir alle sind froh hier zu sein.

Gestern hatten wir einen Tag frei, aber leider hat das Wetter nicht mitgespielt und es hat geregnet und war kühl. Trotzdem haben wir einen Spaziergang durch die Stadt gemacht und dabei einiges zu sehen bekommen. Ich bin zum ersten mal in Budapest, während die anderen Jungs zuvor bereits schon einmal hier waren und nur gutes über die Stadt erzählt haben. Darum war ich sehr gespannt darauf sie mir selbst anzuschauen. Ich bin sehr beeindruckt davon wie billig Essen und Trinken hier unten sind. Ich war heute morgen in einem Cafe und habe dort zwei Coke und einen Kaffee getrunken, eine Pizza und Pommes gegessen und trotzdem nur 8 Euro für alles bezahlt! Einfach fantastisch!

Und heute Abend spielen wir im A38, einem alten Boot, das zum Live-Club umfunktioniert wurde. Ein toller Ort und einer der besten Clubs auf der bisherigen Tour! Daher freue ich mich schon darauf später auf die Bühne zu steigen und ein paar ungarische Ärsche zu treten!!! Auf dieser Tour läuft bisher alles glatt, alle kommen miteinander aus und es gibt keinerlei Probleme. Ich hatte ein paar Bedenken dass es Probleme geben könnte, wenn so viele Menschen in einem Bus miteinander leben müssen, und dann noch auf so engem Raum und über eine so lange Zeit. Aber die Jungs aus den anderen Bands sind wirklich nett und wir haben viel gemeinsam – es könnte also nicht besser laufen! Hoffen wir dass es so reibungslos weitergeht.

Ich werde mich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal mit weiteren Neuigkeiten von unserem Metal Mayhem zu Wort melden. Bis dann meine treuen Blog-Leser!

Passt auf euch auf,

René

Eintrag Nr. 2 (7. April)

Hallooo Leute!

Ich melde mich zu Wort von einer bis jetzt fantastischen Tour. Wir befinden uns gerade in der deutschen Stadt Lindau, wo wir heute Abend spielen werden. Die letzten Tage waren großartig. Angefangen mit dem Dynamo Club in Eindhoven, der mit über 600 Leuten ausverkauft war und dem Weg vieler anderer Musiker in den historischen Club Biebob (in Vosselaar, Belgien) zu folgen, was eine sehr coole und ehrenhafte Erfahrung war. Der einzige Nachteil in diesem Club: Wenn du erstmal Backstage bist und die Bands angefangen haben zu spielen, hängst du dort fest und hast keine Möglichkeit, kacken zu gehen, hahaha.

Wir hatten gestern eine tolle Show mit vielen verrückten Leuten, die die Nacht unvergesslich gemacht haben. Heute spielen wir die sechste Show in Folge, was langsam anfängt, seine Spuren an meinem alten Körper zu hinterlassen :-) Meine Stimme hält bisher sehr gut durch, was ich dem Umstand verdanke, dass ich so diszipliniert wie nie zuvor bin. Ich gehe relativ früh ins Bett und halte mich beim Trinken zurück. Gut, dass ich einen Laptop und viele Filme mitgebracht habe.

Morgen haben wir einen freien Tag, was sehr cool wird, da wir heute Abend nach der Show nach Budapest fahren werden, was uns gute Möglichkeiten zum Sightseeing bietet. Wir waren bereits einige Male in Budapest und das ist einfach einer der schönste Plätze der Welt.

Alles in allem also bisher eine sehr angenehme Tour mit vielen netten Leuten und guter Stimmung überall.

Bis zu meinem nächsten Beitrag, passt auf euch auf!

Mikkel

Erste Live-Eindrücke von der "Killing Season" Tour. Fotos: Mercenary

Eintrag Nr. 1 (5. April)

Also, die Tour ist gut gestartet und wir bekommen langsam eine Routine in Sachen Stage Set-Up und solcher Dinge. Bisher waren die Shows etwas anstrengend, weil es viel Verwirrung bei der Technik gab, aus der größere Verspätungen resultierten. Aber abgesehen davon läuft die Tour gut, wir teilen uns einen Nightliner mit den beiden Support-Bands und das sind wirklich nette Jungs. Allerdings kann der Bus teilweise sehr voll werden, aber dann hat man immer noch seine Koje, wohin man flüchten kann, um etwas Privatsphäre zu haben und allein zu sein, das funktioniert wunderbar. Die Kojen bieten genug Platz für einen Laptop, man kann gute Filme anschauen und das ist das, womit wir unsere freie Zeit verbringen für fast einen Monat. Das ist sehr entspannend!

Bisher haben wir drei Shows gespielt und heute Abend werden wir im Dynamo Club in Eindhoven (Niederlande) spielen. Es wird eine Mördershow werden, das Konzert ist bereits im Voraus ausverkauft! Also werden wir heute Abend vor 600 fröhlichen holländischen Leuten spielen, die darum betteln, ein bisschen Metal zu hören. Hell yeah! Was sollte man mehr wollen?

Ich muss sicherstellen daran zu denken, dass es Holland ist, wo ich mich befinde, und nicht Deutschland. Diesen Fehler habe ich in Utrecht gemacht, bei der ersten Show, und es ist ALLES schief gelaufen bei mir. Erst ist mein Bassgurt gerissen und ich musste den Bass bis zu „My Secret Window“ selbst halten, und dann war ich irritiert und wegen der technischen Probleme gestresst; ich hatte meine Gedanken nicht zu 100 % zusammen in diesen Minuten und natürlich habe ich gerade dann entschieden, zum Mikrofon zu gehen und zu sagen „Seit ihr bereit, Deutschland! Ich weiß, dass ich es bin!“. Und gerade als ich das gesagt hatte, dachte ich „Oh verdammt...”. Die Leute begannen mich auszubuhen und mit Bechern nach mir zu werfen. Verdient wohlgemerkt! Es tut mir leid, Holland! Es wird nicht wieder vorkommen!

Gut, das ist vorläufig alles. Haltet Ausschau für mehr Neuigkeiten zu dieser Tour!

René