Kromlek "Strange Rumors Distant Tremors" / VÖ 02.04.2007

Nachdem Kromlek vor zwei Jahren mit ihrem Debütalbum "Kveldridhur" erfolgreich ihre Trollprüfung bestanden haben und sich somit für weitere musikalische Taten empfohlen haben, doppelt die Band nun mit "Strange Rumors Distant Tremors" nach.

Wie schon auf "Kveldridhur" bewegen sich Kromlek auch bei ihrem Zweitwerk auf einem musikalischen Pfad bestehend aus Viking-, Pagan- und leichtem Black Metal, wobei eine gewisse Verwandtschaft zu den werten Genrekollegen natürlich nicht von der Hand zu weisen ist. So erinnert z.B. der letzte Teil des überaus gelungenen 8-minütigen Mini-Epos "Grim Omens" an die Kollegen von Trollfest, während ein Song wie "Svartmetall" so auch von Finntroll stammen könnte. Trotzdem sind Kromlek weit davon entfernt, einfach nur eine billige Kopie einer bekannten Band zu sein, da sich die bayrischen Trolle dennoch eine gewisse Eigenständigkeit herausnehmen. So sind die Kompositionen von "Strange Rumors Distant Tremors" nicht nur von harten Passagen und Pagan Elementen durchzogen, sondern es gibt auch immer wieder epische Momente zu hören, die den Songs wiederum das gewisse Etwas an Atmosphäre verleihen. Dabei entpuppt sich neben der gitarrengeschwängerten "Strandhagg" Trilogie, deren erster Teil "The Drakkar Approach" auch schon auf "Kveldridhur" zu hören war, vor allem der Song "När Tiden Vissnar", bei dem zusätzlich leichter Frauengesang zum Tragen kommt, als ein wahres Highlight eines durchweg gelungenen Albums.

Kromlek vermögen auch mit ihrem zweiten Album zu überzeugen, da die Band ihr Handwerk hörbar gut und mit viel Liebe zum Detail ausübt. Somit ergeht eine klare Reinhörempfehlung an alle Genrefans, da "Strange Rumors Distant Tremors" ihnen durchaus gefallen könnte.

Nando Rohner – www.sounds2move.de / 15.05.2007