Aisling "Aisling/Trath Na Gaoth" - Plattenkritik / VÖ 31.03.2006
Widerveröffentlichung aus dem Hause Einheit Produktion die Zweite. Nachdem ich vor ein paar
Tagen schon die Wiederaufgelegte Debütscheibe von
Nomans Land begutachtet habe, möchte
ich mich nun Aisling, aus dem Italienischen Triest stammen, zuwenden. Denn jene Band, die einen wilden Pagan Black Metal Mix
zelebriert, wird nun ebenfalls mit einer zusätzlich erweiterten Widerveröffentlichung bedacht.
Mit ihrem 2001 erschienenen Selbstbetitelten Debütwerk, konnten Aisling fast durchwegs nur
positive Worte einheimsen. Und hört man sich die einzelnen Songs so an, dann kann man dieses lobende Feedback durchaus
nachvollziehen. Denn Aisling verstehen ihr Handwerk hörbar gut und sorgen mit unterschiedlichsten Einsprengseln, die über
purer Raserei bis hin zu besinnlichen Momenten reichen, immer wieder für die nötige Abwechslung. Dabei können die Italiener
über die gesamte Lauflänge hinweg ein konstant gleich bleibendes Niveau aufrechterhalten, wobei man auch nach mehrmaligem
Hören immer wieder neue Details entdecken wird. Hierbei macht es jedoch keinen Unterschied, ob man sich die Songs vom Debütwerk
oder jene der 2003 veröffentlichten EP "Trath Na Gaoth", die als Bonus auch auf die CD gepackt wurde, anhört. Aisling gelingt
somit das Kunstwerk, musikalische Raserei mit technischem Können und die obligatorische Rohheit mit kleinen magischen Momenten zu
verbinden, die im Gesamten somit ein rundum gelungenes Werk ergeben.
"Aisling/Trath Na Gaoth" ist eine jener Widerveröffentlichung, die durchaus Sinn ergibt
und definitiv Lust auf mehr macht. Somit bleibt zu hoffen, dass Aisling bald mit einem neuen Album nachdoppeln und somit den
Hunger stillen der diese CD in einem entfacht hat.