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Es
ist schon beachtlich was die Veranstalter des Earthshaker Fest innerhalb
von drei Jahren auf die Beine gestellt haben. Von Jahr zu Jahr gab es
einen regelrechten Quantensprung in Sachen Billing. Das dritte ESF stand
ganz im Zeichen der selbsternannten „Kings of Metal“ – Manowar.
Diese wollten ganz große Geschütze auffahren und neben ihrer ersten
internationalen Fanconvention auch ein komplettes Orchester mit Chor sowie
Hollywood Legende Christopher Lee auffahren. Die Erwartungshaltung war
damit natürlich entsprechend.
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After Forever
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Zum
Aufwärmen am Donnerstag wurde in die kleine, schmucke Eventhalle gebeten,
die nicht nur ordentlich Platz bietet sondern auch an beiden Seiten erhöhte
Plätze mit bester Sicht zur Verfügung stellt. Eröffnen durften TURISAS,
die jüngst im Gefolge der Apokalyptischen Reiter auf Siegeszug durch
Deutschland waren. Mit Pagan Metal kann man im Augenblick nicht viel
falsch machen und so hätte es für manch anderen Act wesentlich schlimmer
kommen können. Mit LOUNDESS,
die an diesem Wochenende zwei mal ran mussten ging es dann weiter. Nett,
aber für meinen Geschmack etwas zu „kreischig“. Den ersten Glanzpunkt
konnten anschließend FINNTROLL
setzen. Frontsau Wilska grummelte und brummte sich von Hit zu Hit und
brachte die vorderen Regionen ordentlich zum kochen. Ein deftiges
Metalbrett + Finnische Volksmusik = Humppa! Und das macht Laune, auch bei
Zuschauern, die noch nicht mit der nordischen Volksmusik in Kontakt kamen.
Wippende Köpfe und Füße auch in den hintersten Ecken.
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Apokalyptische Reiter
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Finntroll
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FREITAG
Der
frühe Vogel fängt den Wurm und der hieß in diesem Falle Andy B. Franck.
Auch wenn vereinzelte „Brainstorm, Brainstorm“-Rufe durchs Publikum
hallten, so war Rampensau Andy dieses Mal mit seiner Zweitband SYMPHORCE
am Start. Wobei „Zweitband“ vielleicht etwas negativ klingen mag, ist
doch das kommende Album „Godspeed“ (05.09.) ein echter Leckerbissen.
Das Quintett, das zurzeit live sehr präsent ist wird in nächster Zeit
noch vermehrt auf sich aufmerksam machen können. Dass es bei GRAVEWORM
anschließend ungleich härter zur Sache gehen würde machte schon der
Opener „I, Machine“, welcher auch den aktuellen Longplayer „Nutopia“
eröffnet, klar. Dark Metal, der (zumindest bei den älteren Songs)
vermehrt von griffigen Keyboardlinien und natürlich den Grunts des
sympathischen Stefano Fiore getragen wird. Feine Kost, auch bei miesem
Wetter. |
Symphorce
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Exilia
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Neben
Graveworm und den zu späterer Stunde folgenden Rhapsody hielten an diesem
Tag auch EXILIA
die italienische Fahne hoch, wenngleich mit deutlich anderer musikalischer
Ausrichtung. Die Mailänder baten am frühen Nachmittag nämlich mit eingängigem
Crossover zum Tanz. Ein Grossteil des aktuellen Albums „Unleashed“ kam
zum Zuge und mit „Kill me“ gab es sogar einen Ausblick auf das
kommende Album, das Anfang 2006 kommen soll. Wer Exilia on the Road mit
Oomph! gesehen hat der fragte sich an diesem Tag sicher nicht zum ersten
Mal wo Bulldoge Masha diese Töne herholt. Die Energie und Stimmgewalt
dieser Hundenärrin spottet jeder Beschreibung. Dennoch gab es die
gleichen Probleme, die auch Die Happy 2004 in Abtsgmünd hatten: „diese
Kommerz-Scheiße ist uns zu poppig“ ließen da einige Zeitgenossen
verlauten. Bitte Scheuklappen abnehmen. Danke. Richtig abräumen konnten
dann erstmals DIE
APOKALYPTISCHEN REITER.
Fuchs und seine Jungs hatten ein Greatest Hits – Feuerwerk im Gepäck
das keinerlei Blindgänger duldet. Nicht nur für Reiter-Maniacs ein Fest.
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Children of Bodom |
Dimm Borgir 1 |
Die
Dänen von MERCENARY
hätten mit Sicherheit etwas mehr Publikum verdient, doch wenn man sich
gegen GRAVE DIGGER
und Children of Bodom behaupten muss, dann kann dieses Unterfangen
eigentlich nur scheitern. Motiviert bis in die Haarspitzen waren die Jungs
dennoch, sehr lobenswert. Apropos CHILDREN
OF BODOM: Alexi Laiho
hat nicht nur einen Wortschatz, der nicht selten auf das Wörtchen
“Fuck” zurückgreift sondern auch eine Band im Schlepptau, die weiß
wie man es ordentlich krachen lässt. Death Metal mit melodiösem
Keyboardeinschlag, finnische Bierseeligkeit und dazu Alexis Riffing. Was
will man mehr? Ein verdammt starker Auftritt auch wenn die Rekordverdächtige
Zahl Crowdsurfer vom 2004er Wacken Open Air nicht ganz geschlagen werden
konnte. Mit „In your Face“ (der Name ist übrigens Programm) wurde zusätzlich
ein Appetithappen auf das kommende Album „Are you dead, yet?“
serviert, der erwartungsgemäß gut ankam. Zu gut, wenn man betrachtet wie
viele (viele?!?) Gestalten sich zum Beginn des Gigs von MACHINE
MEN vor die
Event-Stage verirrt hatten. Den Finnen war es offensichtlich egal, denn
sie legten los wie die Feuerwehr und so bildete sich langsam aber sicher
eine immer größere Menschentraube vor der Bühne (da ist es nebenbei nämlich
auch trocken und warm). Frontzwerg Toni Parviainen
muss sich stimmlich keineswegs hinter den etablierten Größen des
melodischen Metal verstecken, verfügt er doch mit seinen 23 Jahren schon
über ein kraftvolles, facettenreiches Organ. Die Fans von Sonata Arctica
dürfen sich schon mal auf einen (bzw. mit Symphorce sogar zwei) hochkarätige
Support-Acts auf der anstehenden Tour freuen.
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CoB Hate Crew
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Dimmu Borgir 2 |
Vor
RHAPSODYs
erstem Aufschlag kam dann die erste Hiobsbotschaft: Stargast Christopher
Lee war NICHT in Geiselwind. Angesichts der Tatsache, dass auch die
Manowar Fanconvention nicht gerade Begeisterungsstürme hervorzurufen
wusste (die Band selbst hielt
sich zu 95% aus allem Geschehen raus, der „Vorzugspreis“ für T-Shirts
von 24-28 Euro und ein Eintrittspreis von 55 Euro sind übrigens auch eine
Frechheit!!!) konnte man sich angesichts der zuvor von Manowar geschürten
Erwartungshaltung schon ein wenig verarscht vorkommen. Und die
Videobotschaft des Lees, die mit den Schlussworten „True Metal will
never Die“ endete machte die ganze Aktion nur noch lächerlicher.
Zurück zu Rhapsody. Diese hatten nämlich einen recht guten Tag
erwischt und wie nicht anders zu erwarten regierten Pathos und Bombast.
Kitsch, Chöre und orchestrale Flächen in gewohnt üppigen Mengen – das
versetzt Fanherzen natürlich in Verzückung und die stimmgewaltige
Dauerwelle Fabio Lione und seine Mitstreiter konnten an diesem Abend
sicherlich zufrieden ins Bett gehen. |
Disbelief |
Hypocrisy |
Mit
NIGHTWISH
konnte ein würdiger Headliner für den ersten Abend gefunden werden. Die
Finnen sind Live eine Macht und das liegt nicht nur an der netten
Lichtshow und den gekonnt eingesetzten Pyroeffekten, sondern auch und vor
allem am Stage-Acting der Protagonisten. Mastermind Tuomas hängt inbrünstig
über seinen Keyboards, Gitarrero Emppu ist ein Poser vor dem Herren,
Drummer Jukka wütet hinter seiner Schießbude wie ein besessener und
Marco zeigt sich zunehmend kreativ bei seinen Ansagen. Über Sängerin
Tarja Turunen muss man glaube ich keine Worte mehr verlieren. Ihre Fähigkeiten
stehen außer Frage und wer zur Elite der singenden Damen gezählt werden
möchte muss sich an der finnischen Diva messen lassen. Wie schnell sich
da die Spreu vom Weizen trennt sollte klar sein. In Sachen Setlist wurden
alle Schaffensphasen der Band abgedeckt und wie zu erwarten wurde die Show
mit dem unbeschreiblich guten „Ghost Love Score“ und dem Kracher (Gruß
an den Pyrotechniker) „Wish I had an Angel“ beendet. Nur warum das
Quartett zuletzt „Sleeping Sun“ aus dem Live-Programm genommen hat
bleibt wohl das Geheimnis der Band.
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Rhapsody |
Machine Men |
SAMSTAG
Am
frühen Samstagvormittag zeigte sich dann über deutlich was schon seit
Donnerstag immer wieder für teils heftige Kritik sorgte. In Sachen
Organisation besteht mächtig Nachholbedarf und Koordination ist beim zuständigen
Sicherheitsdienst (bis auf wenige Ausnahmen) ein Fremdwort! Über Nacht
wird die komplette Running Order über den Haufen geschmissen weil Manowar
spontan auf die Idee kommen 3 statt 2 Stunden zu spielen. Man könnte
denken 8 Monate Vorlaufzeit wären genug um solche „Kleinigkeiten“ frühzeitig
zu klären. So zogen nicht nur wir ein langes Gesicht als wir gegen 11:30
zum AFTER FOREVER
Gig (Angesetzt für 11:45) das Gelände betraten und nur noch „Follow in
the Cry“ und den Abgang der Band zu sehen bekamen. Die erste Band des
Tages BLUDGEON
wurde „aus technischen Gründen“ auf Nachmittag und in die Halle
verlegt. Wie schon erwähnt war der wirkliche Grund einmal mehr das
Superstargehabe der Ledertunten von Manowar. Da brauchen sich die Amis
nicht zu wundern, dass die meisten Nicht-Manowarrior, die im Laufe des
Tages an den unvorhersehbaren Verschiebungen litten nicht gerade gut auf
Joey DeMaio und seine Kollegen zu sprechen waren. Klar mussten dann auch
die Darmstädter DISBELIEF
deutlich früher auf die Bretter der Hauptbühne. Sänger Jagger grunzte
gewohnt wütend und seine hessischen Mitstreiter gaben sich ebenfalls alle
Mühe um Bewegung in den noch überschaubaren Mob vor der Bühne zu
bringen. Doch angesichts der Uhrzeit war nicht wirklich viel zu holen. Zur
Mittagessenszeit durften dann DESTRUCTION,
die kurzfristig für die abgesprungenen OVERKILL
verpflichtet wurden zeigen, warum sie im Trash Metal seit ihrer Gründung
so viele Akzente setzen konnten. Sänger und Bassist Schmier ist immer
noch ein Poser vor dem Herren und an Hits kann es einer Destruction Show
nun wirklich nicht mangeln. Die alte Schule in Perfektion. Diese Jungs
wissen einfach was das Publikum braucht.
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Nightwish 1
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Masterplan |
Posen
kann übrigens auch Jorn Lande, Frontmann von MASTERPLAN.
Der Blondschopf mit der großen Stimme konnte nicht nur mit einem
Querschnitt der bisherigen Alben überzeugen, sondern lieferte den Kameras
auch mächtig Futter für nette Motive. HYPOCRISY
und Peter Tägtgren, die am Vorabend mit Finntroll die Nacht zu Tag
gemacht hatten mussten ihren Auftritt dann doch nicht absagen, weil
Schlagwerker Horgh nur knapp an einem Ausfall vorbei schlidderte. Vor
allem Mr. Tägtgren wirkte agiler als noch 2004 auf dem Summer Breeze, dafür
konnte aber im Gegenzug das Feuer von Seiten des Publikums nicht ganz
gehalten werden. Dennoch konnten Hypocrisy wie zu erwarten ein
Todes-Feuerwerk abschießen, bei dem auch ein Ausblick auf das kommende
(wiedererwartend aggressive) Album „Virus“ nicht fehlte. Ein Virus
schien anschließend auch in Geiselwind umzugehen – ein Pinker. JBO
konnten punkten und das Stimmungsbarometer ordentlich in die Höhe
treiben. Die rosa Knallfrösche bezogen das Publikum wie gewohnt in ihre
Show ein und so konnte ein Stimmungshit nach dem anderen abgefeuert
werden. „Gänseblümchen“, „Bolle“ oder „Verteidiger des Blödsinns“
ließen die Rosa-Armee-Fraktion anständig abfeiern. Für mich verliert
eine JBO-Show allerdings nach maximal 20 Minuten ihren Reiz und spätestens
10 Minuten später gehen mir die lustigen Franken nur noch auf den Geist,
so auch dieses Mal. Aber man muss ja nicht alles mögen.
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Nightwish 3
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JBO |
Die
„Pop-Stars“ des (Ex-?)Black Metal versuchten es anschließend auf gänzlich
andere Art und Weise beim Publikum zu Punkten. Rosa Luftballons, der
aufblasbare JBO-Schriftzug und das ebenfalls pinke Banner wichen einem großen
Pentagramm und Schwärze regierte das Szenario. DIMMU
BORGIR
ernteten beim Einlauf ein Meer aus Hörnern und wie immer stand Shagrath
– heute im Dark Throne Shirt – im Focus der Aufmerksamkeit. Die
Norweger feuerten aus allen Rohren nordische Kälte (z.B. „Unorthodox
Manifesto“, „In Death’s Embrace“ und das obligatorische „Progenies
of the great Apocalypse“) und so konnte am Ende des einzigen deutschen
Festivalauftritts in diesem Jahr ein positives Resümee gezogen werden.
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Nightwish 4 |
Manowar
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Was
die „Kings of Metal“ eine knappe Stunde später ablieferten spottet
jeder Beschreibung. In alter Tradition wurde natürlich weder auf das
aufgeblasene, selbstgefällige Intro noch auf die Lederkluft des SM-Clubs
Köln-Sulz verzichtet. Die eingeforderten 3 Stunden Spielzeit wurden natürlich
nicht ausgefüllt was die ganze Änderungsaktion der Running Order noch
sinnfreier machte als sie ohnehin schon war. Und auch in über 2 Stunden
spielten MANOWAR
nicht mehr Songs als andere Bands in nur 60 Minuten. Dafür sorgte nicht
zuletzt das hohle und nervige Geschwätz von Joey DeMaio. Das dieser Kerl
sich gern selbst reden hört steht außer Frage. Da Manowar das Wörtchen
„Starallüren“ quasi erfunden haben, ließen sie es sich natürlich
auch nicht nehmen ihre Songs einfach mal mittendrin zu unterbrechen um
noch mal einen spontanen zehnminütigen Soundcheck einzuschieben, natürlich
begleitet von den sinnlosen Gebaren DeMaios. Dass die Bandmitglieder ihre
„Tonprobleme“ anschließend dem Veranstalter in die Schuhe schoben ist
noch der Gipfel der Unverschämtheit, wurde die Anlage doch auf speziellen
Wunsch von Manowar themselves zusammengestellt und konfiguriert. Mal ganz
davon abgesehen, dass der Band u.a. der kompletten Donnerstag für ihren
Soundcheck und Aufbau zur Verfügung stand. Aber Sinnlosigkeit kann noch
weiter getrieben werden: Der von der Band angekündigte Auftritt mit
Orchester und Chor an diesem Abend beschränkte sich auf nur wenige
lächerliche Minuten. Diesen hätte sowohl Chor als auch Orchester getrost fern bleiben
können, kamen doch beide Fragmente komplett vom Band. Warum zum Teufel
werden so viele Frauen und Männer von Tschechien nach Geiselwind gekarrt
um dann nicht einen einzigen Ton zu spielen? Die Ansprache einer dieser
Nummer schlägt dem Fass übrigens den Boden aus, bezeichnete DeMaio doch
den großen Komponisten Richard Wagner als „Brother in Metal“. Die
Playlist war übrigens einmal mehr 0815 ohne jegliche Überraschungen.
Unglaublich aber wahr: der Song „King of Kings“ ist neu und noch nicht
im Repatoir der Band enthalten. Bitte nicht verwechseln mit „Kings of
Metal“, „Blood of the Kings“ oder „King“. Ungeklärt bleibt auch
warum der Veranstalter zuließ, dass alle anderen Bands 50 Cent pro
verkauftem Shirt an Manowar abtreten mussten. Es ist ja lobenswert wenn
man den Fans etwas besonderes bieten möchte und dafür große Namen
verpflichten will. Aber muss man sich wirklich einen solchen Knebelvertrag
unterjubeln lassen? Die Selbstdarstellung dieser alten Herren ist ja nicht
mehr von dieser Welt.
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Nightwish 2
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Auch
wenn das Areal nicht gerade als „atmosphärisch“ bezeichnet werden
kann ist der Autobahnhof Geiselwind doch kein schlechter
Veranstaltungsort. Schließlich hat man neben der sehr guten
Verkehrsanbindung aufgrund der günstigen Lage alles nötige vor der Zelttür.
Das war auch gut so, denn die Organisation war doch zeitweise ziemlich
katastrophal. Da muss gehandelt werden, was auch schon in einem offenen
Brief zugesichert worden ist. Es kann nicht angehen, dass eine Band - und
ist ihr Name noch so groß, einem Veranstalter dermaßen auf der Nase
rumtanzen darf. Manowar haben in Geiselwind bewiesen, dass sie ihren
gierigen Hals immer noch nicht voll haben. Was die vier Amis da abgezogen
haben ist Fanverarschung der übelsten Sorte. Nichts als heiße Luft war
er, dieser „denkwürdige Abend“. Wirklich schade, denn das Billing war
– bis auf kleinere Fehlbesetzungen – doch gut gewählt und auch der
Sound konnte überzeugen. Mal abgesehen davon, dass der PA-Fuß beim Dimmu
Borgir Auftritt offenkundig auf der Bremse stand. Wer dahinter steckt dürfte
sich von selbst verstehen. Ziemlich undankbar gegenüber den anderen Künstlern
und deren Fans. Ich hoffe inständig, dass ich diese Band so schnell nicht
wieder auf einem deutschen Festival ertragen muss. Auch im Interesse der
verschiedenen Veranstalter. Ein Boykott dieser Band wäre die einzige
sinnvolle Konsequenz nach diesen Vorfällen. Aufgrund grober Patzer in der
Organisation und unter der tatkräftigen Mithilfe von Manowar wurden leider
viele gute Ansätze im Keim erstickt. Die Veranstalter werden
definitiv ihre Lehren gezogen haben und daher bin ich zuversichtlich, dass
es 2006 bergauf gehen wird – OHNE MANOWAR!
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