Band: |
Volbeat (+ Airbourne) |
Location: | Kindl Bühne Wuhlheide, Berlin |
Datum: |
31.05.2013 |
Tour: | Outlaw Gentlemen & Shady Ladies |
Berlin. Kindl Bühne Wuhlheide. 31. Mai 2013. Novemberwetter. Den ganzen Tag über scheint zumindest stellenweise die Sonne und pünktlich zum Feierabend setzt der Dauerregen ein. Alles andere als ein geeigneter Tag für ein Open-Air-Konzert. Nichtsdestotrotz war die Freude über die Tickets so unbeschreiblich groß, dass ich mit Sicherheit auch 30 Grad unter 0 auf mich genommen hätte, nur um meinen Traum, Volbeat endlich mal live zu sehen, verwirklichen zu können. Wie sollte es auch anders sein? Na denn gibt es eben doch Pulli anstatt T-Shirt und ’ne lange anstatt kurzer Hose und los geht das.
Nachdem bereits 3 Stunden vor
Beginn der eigentlichen Show, die an diesem Abend AIRBOURNE eröffnen
sollten, der Einlass begonnen hatte, haben wir für uns und in
Anbetracht der Witterungsverhältnisse doch beschlossen, erst gegen
18:30 Uhr an der Wuhlheide aufzukreuzen. Die Menschentraube ist bis
dahin noch recht überschaubar, breitet sich aber minutiös über die
gesamte Wuhlheide aus. Pünktlich um 19:30 Uhr betreten Airbourne die
Bühne und was ist das? Der Regen hört (zum Glück) kurz darauf
tatsächlich auf. Mit ihrem neusten Werk „Black Dog Barking“
präsentieren sich die Australier von ihrer Schokoladenseite. Ein bunter
Mischmasch aus altem und neuem Material wird der Berliner Masse zur
Schau geboten. Als besonderes Schmankerl gibt es dann gleich zwei
besondere Highlights. „Ready to Rock“ wurde erstmals in der neuen
Version live gespielt und mit „Back in the Game“ wird gleich die zweite
Live-Premiere gefeiert. Insgesamt liefern Airbourne eine ziemlich runde
Show ab. Kann sich wirklich sehen lassen und dieser Meinung scheint
auch das alterstechnisch bunt gemischte Publikum zu sein.
Nichtsdestotrotz ist der überwiegende Teil des Publikums natürlich
wegen den Headlinern da. Das erkennt man nicht nur an der kaum zu
übersehenden T-Shirt-Flut, nein, die Rufe nach „Volbeat“ werden von
Minute zu Minute lauter. Selbst bei mir, so konzerterfahren man doch
mittlerweile ist, macht sich wenige Sekunden bevor es los geht ein
Kribbeln in der Bauchgegend breit. Und dann ist der Moment endlich da:
Volbeat. Da sind sie endlich. Mit den ersten Tönen von „Hallelujah
Goat“ werden Michael und seine Bandkollegen mit einem tosenden Beifall
begrüßt, dass es einem das Regencape hebt. Die Band hat sichtlich ihren
Spaß, das Publikum feiert von der ersten bis zur letzten Sekunde. Sei
es nun zu Songs, die mittlerweile bandinterne Klassiker sind („Guitar
Gangsters & Cadillac Blood“, „Mary Ann’s Place“, „Sad Man’s
Tongue“), oder aber zu dem brandaktuellen Material der neuen Scheibe.
Erstaunlicherweise haben es gerade von letzterem beachtlich viele Songs
in die Setlist geschafft. Ungeachtet des Wetters und trotz des wirklich
matschigen Untergrunds, ist weit und breit ein strahlendes Gesicht
neben dem nächsten zu sehen. Volbeat holen alles, aber auch wirklich
alles aus diesem Abend heraus. Ein wahnsinns Open-Air-Auftakt, würde
ich meinen!
Ich für meinen Teil verlasse diesen Abend überglücklich. Eine bessere
Gelegenheit hätte es nicht geben können, um meinen kleinen Traum
endlich in Erfüllung gehen zu lassen. Das nächste Mal nur bitte trocken.
Vanessa Vogl - www.sounds2move.de
Setlist (Volbeat):
Hallelujah Goat
A New Day
Guitar Gangsters & Cadillac Blood
Pearl Hart
Heaven nor Hell
Ring of Fire (Johnny Cash Cover)
Sad Man's Tongue
Lola Montez
Fallen
The Nameless One
16 Dollars
A Warrior's Call
Mary Ann's Place
Dead but Rising
Maybellene I Hofteholder
The Hangman's Body Count
Still Counting
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Doc Holliday
Cape of Our Hero
The Mirror and the Ripper
Pool of Booze, Booze, Booza