Band: |
Callejon |
Location: | Tape.tv-Studios, Berlin |
Datum: |
28.02.2013 |
Tour: | Tape.TV-Aufzeichnung |
Da macht man einfach mal frei Schnauze bei einem Gewinnspiel mit, vergisst das genaue Datum einfach nach Schließen der Website wieder und ist dann, am Tag der Auslosung um 10:06 bei Erreichen der „Herzlichen-Glückwunsch“-E-Mail, so von den Socken, dass man sich vor Freude kaum noch beruhigen kann, weil man ja noch nie in seinem Leben wirklich etwas gewonnen hat. So in etwa ging es mir am vergangenen Donnerstag, 28. Februar 2013. Nachdem sämtliche Komplikationen mit dem vollen Terminkalender geklärt und eine nette Begleitung (sei gegrüßt, liebe Suffy) gefunden waren, erwartete uns um 21 Uhr eine sehr außergewöhnliche Callejon-Show. 200 geladene Gäste durften sich im kleinen Tape.TV-Studio in Berlin-Weißensee einfinden und waren Teil eines für das Internet live übertragenen Konzertes von Callejon.
Die Setlist wurde gut
bestückt und trotz der kleinen „Halle“ unglaublich toll an den Mann
gebracht (darunter u.a. „Sommer, Liebe, Kokain“, „Blitzkreuz“,„Kojote
U.G.L.Y.“ und „Alles neu“). Die Menge ist heiß, die Menge feiert, die
Menge hat einfach gute Laune – und die Band hat es auch – gerade bei
„Schwule Mädchen“, „Porn from Spain 2“ oder „Snake Mountain“ ist das
kaum zu übersehen. Ein klares, unmissverständliches Statement gegen
Rechts wird dann vor der Ärzte-Cover-Version zu „Schrei nach Liebe“
gegeben. Alles in allem eine wirklich sehr runde Sache! Mein
persönliches Highlight an diesem Abend war jedoch eine bandinterne
Premiere: die Accoustic-Performance von „Kind im Nebel“. Platziert auf
Barhockern im Publikum, präsentierten Basti und Co. den Song so
dermaßen packend, begleitet vom inbrünstig mitsingenden Berliner
Publikum. Definitiv eine Show, bei der man sich glücklich schätzen
kann, ein Kopf der überschaubaren Menge gewesen zu sein. So eine
Gelegenheit hat man sicherlich nicht oft. Ach so – kleiner Shout-Out an
die Band: Bettwurst rulez! ;)
Sind wir an dieser Stelle mal gespannt, wann man den Stream im Internet
noch einmal anschauen kann oder ob sich die Band gegebenenfalls noch
etwas anderes mit dem aufgezeichneten Material einfallen lässt.
Vanessa Vogl - www.sounds2move.de