Bands:

Killswitch Engage (+ Sylosis + Heartist)
Location: C-Club, Berlin

Datum:

21.04.2013
Tour:Disarm The Descent Tour 2013


Der Columbiadamm an sich ist im Rahmen von Konzertwochenenden immer gut besucht. Sofern sich dann auch noch die große helle Scheibe am Himmel dazugesellt, lässt sich die gute Laune bei allen Beteiligten nur schwer in Worte fassen. So sah es auch an diesem wunderschönen Sonntag aus.

Den Eröffnungspart an diesem Abend sollten die Newcomer aus dem sonnigen South California, die auf den klangvollen Namen HEARTIST hören, übernehmen. Bepackt mit ihrer frisch veröffentlichten EP liefert der Fünfer ein echt überzeugendes Brett an Performance ab. Man merkt definitiv, dass Bryan und Co. Musik machen, weil sie sie lieben und nicht, weil sie die große Kohle scheffeln wollen. Sie lassen sich auch nicht davon abschrecken, Opener für die Genrekollegen Killswitch Engage zu sein. Sicherlich gehört Nervosität dazu, sicherlich läuft auch noch nicht alles zu 100 Prozent rund, aber wer kann das auch schon zu Beginn von sich behaupten? Nichtsdestotrotz heizen Heartist dem C-Club ein und die darin vorzufindende Temperatur rasant in die Höhe. Ihre EP dürfte sich an diesem Abend auf jeden Fall gut verkauft haben - Berlin feiert die Newcomer.


 

Den nächsten Slot haben sich SYLOSIS reserviert. Eine Band, die auf viel Herumgeplänkel schlichtweg verzichtet, und einfach drauflos donnert. Satte Riffs, harte Melodien, treibende Hooklines und erstaunlich wenig Gesang. Nichtsdestotrotz wird auch Sylosis die verdiente Aufmerksamkeit und Achtung entgegengebracht. Hier und da eine Luftgitarre, da die schüttelnden Haarpropeller, sogar ein Circle Pit schafft es auf die Hallenbretter. Ziemlich metallisch-druckvolles Gewand, das Sylosis dem C-Club überwerfen, aber es wird angenommen.

Die Headliner des Abends stehen schon in den Startlöchern und eröffnen ihren Set so unglaublich energiegeladen, dass sich auf den Gesichtern der ersten bis zur letzten Reihe ein unübersehbares Grinsen breit macht. Jesse, Adam und Co. treiben das Berliner Publikum an, die Setlist: eine gelungene Mischung aus den Anfangszeiten ("Numbered Days", "Self Revolution"), bandinternen All-Time-Favorites ("Rose of Sharyn", "Fixation of the Darkness") und brandaktuellem Material ("Hell in me", "No End in Sight"). Erstaunlicherweise wird das Vorgängeralbum "Killswitch Engage" völlig außen vor gelassen. Nichtsdestotrotz schadet das der Show und dem Gesamtpaket in keiner Weise. Gerade besagte alten Nummern kommen durch Jesses Rückkehr (wieder) richtig fett daher, beinahe so, als wäre er nie weg gewesen.

  

KILLSWITCH ENGAGE werden an diesem Abend gebührend vom Berliner Publikum gefeiert. Tosender Beifall, unüberhörbare Begleitchöre ("A bid Farewell") oder lauthals entgegen gebrüllte "one more song"-Rufe. Ein Konzert, das mit Sicherheit bei allen Beteiligten noch lange, lange in Erinnerung bleiben wird. Da versteht man doch gleich wieder, warum Bands aus den Staaten die Konzerte in Deutschland bzw. Europa so abgöttisch lieben und immer für etwas Besonderes halten.



Vanessa Vogl - www.sounds2move.de

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Setlist (Killswitch Engage):

The Hell in me
A bid Farewell
Fixation of the Darkness
The new Awakening
Life to Lifeless
Take this Oath
The Arms of Sorrow
This is Absolution
No End in Sight
Rose of Sharyn
Numbered Days
Self Revolution
In Due Time
My Curse
The End of Heartache
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My last Serenade