Band: |
Letzte Instanz (+ Lost Area) |
Location: | Lindenpark, Potsdam |
Datum: |
15.03.2013 |
Tour: | Ewig 2013 – Das große Finale der Trilogie |
Nachdem die Veröffentlichung des letzten Albums “Ewig” solch große Erfolgswellen für die LETZTE INSTANZ geschlagen hat, haben Holly und Co. entschieden, die Tour schlichtweg um 14 Shows zu ergänzen, u.a. mit einer Show im Potsdamer Lindenpark. Als Support haben sich die Dresdner das kreative Elektro-Rock-Trüppchen LOST AREA aus der Schweiz ins Boot geholt. Klingt nach einem vielversprechenden Abend und – das sei an dieser Stelle schon einmal vorweg gesagt – alle Erwartungen wurden par excellence erfüllt.
Die Rolle des Openers ist nie
leicht – das können sowohl Musiker und Fans einstimmig bestätigen. Sei
es nun, dass man vor einer halb anwesenden Meute spielen muss oder
aber, dass einem aufgrund des massigen Ansturms so dermaßen die Düse
geht, dass Fehler unterlaufen, die man im Vorfeld gegebenenfalls mit
den Worten „das würde uns NIE passieren“ abgetan hätte. Alles
Nebensache, denn Lost Area machen ihren Job den Umständen entsprechend
gut. Für viele sind die Burschen rund um Frontmann Matteo ein
unbeschriebenes Blatt, und dennoch kann bereits binnen weniger Momente
der berühmte Funken zu dem ein oder anderen in der Menge überspringen.
Schöner, wenn auch etwas kitschig angehauchter Gothik-Rock, der mit
allerlei elektronischen Elementen gespickt wurde – doch, das kann
gefallen. Kann, muss aber nicht. Was dem Einen schlichtweg wie ein
Song, der sich über die komplette Spielzeit räkelt, vorkommt, ist für
die Anderen die erste Einladung zum Warmtanzen. Für meinen Geschmack
eine Portion zu viel Wert auf’s Haarspray und den rechten Look
gelegt..., ach uups, es sollte ja um die Show gehen, sorry! Ich meinte
natürlich zu viel der Marke „Schema F, das funktioniert wenigstens“,
aber Geschmäcker sind bekanntlich ja verschieden. Nichtsdestotrotz
haben Lost Area die Rolle der Opener gut gemeistert!
Natürlich ist das Publikum nun auf Temperatur und möchte endlich die
Letzte Instanz feiern – und wer schön brav wartet, kriegt irgendwann
das, was er möchte. Die Instanz kommt auf die Bühne und zeigt von der
ersten Sekunde ab, dass sie definitiv ein Händchen dafür haben, ihr
Publikum zu begeistern. Nahezu von der ersten bis zur letzten Reihe
werden die Songs begleitet. Schöner Nebeneffekt einer nicht
ausgefüllten Halle ist eben, dass es doch „intimer“ ist, man fühlt sich
viel vertrauter miteinander. Die Befürchtungen, die man im Vorfeld so
hier und da im Publikum gehört hat, dass es eventuell dieselbe Setlist
wie bei den vorherigen Konzerten (Part 2 der Trilogie) sein könnte,
haben sich zum Glück nicht bewahrheitet. Holly & Co. strotzen
nur so vor Energie und liefern ein solch fettes Paket an
Live-Performance ab, dass es nicht ansatzweise dazu verleitet, mit
verschränkten Armen in einer Ecke zu stehen und skeptisch in Richtung
Bühne zu blicken.
Das Potsdamer Publikum verlässt nach einer wirklich grandiosen Show den
Lindenpark in Potsdam. Glücklich und vollkommen zufrieden. Ein Abend,
an den sich mit Sicherheit der ein oder andere mit einem großen Grinsen
im Gesicht zurück erinnert. Schön! So müssten viel mehr Konzerte sein!
Vanessa Vogl - www.sounds2move.de
Setlist (Letzte Instanz):
Aeternitas
Ewig
Nur für uns
Blind
Neue Helden
Wieder einmal Rot
Morgenrot
Dein Licht
Schwarzer Sand
Et in Arcadia Ego
Regenbogen
Der Garten
Von Anfang an
Ohne Dich
Atme
Kopfkino
Für immer und ewig
Schuld
Der
letzte Tag
Sing!
Tausendschön
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Intro (von der “Schuldig” Tour)
Flucht ins Glück
Finsternis
Wir sind allein
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Rapunzel
Sandmann