Bands:

Accept (+ Grand Magus)
Location: Berlin, C-Club

Datum:

04.06.2011
Tour:Blood Of The Nations Tour 2011

 

New meets Classic – so könnte man mitunter auch das Verhältnis von Jungveteranen, Stoner-Metalern und den klassischen Heavy-Metalern (selbstverständlich mit Patches übersäter Kutte und langer Matte – zwar leicht angegraut, aber lang!) im Publikum bezeichnen. Mit einem mehr als pünktlichen Beginn legen Vorband und Einheizer GRAND MAGUS ein unglaublich mitreißendes Set hin. Gespickt ist selbiges mit einer wunderbaren Mischung sämtlicher Alben. Auch die neue Scheibe „Hammer Of The North“ weiß unglaublich schnell Anschluss im Publikum zu finden. Mit Songs wie „I, The Jury“ oder „Ravens Guide Our Way“ heizen Grand Magus dem Publikum ein. Das Publikum feiert den Umständen entsprechend. Die Köpfe wackeln fleißig mit, die ersten Kopfpropeller drehen ihre Runden, die Herren rund um Frontmann Janne „JB“ Christoffersson erhalten das gewünschte und verdiente Feedback, gerade nach Songs wie „Silver Into Steel“, „Iron Will“ oder „Like The Oar Strikes The Water“.

Nach einer knackigen Spielzeit von über einer halben Stunde räumen GRAND MAGUS das Feld, und das riesige Drumset von und für ACCEPT wird auf die „kleine“ Bühne des C-Clubs geschleppt. Na, dann kann es ja losgehen. Das Licht geht aus, die Einspielmusik beginnt, und Accept werden von dem mittlerweile größtenteils in Accept-Tourshirts gekleideten Publikum gebührend empfangen. „Teutonic Terror“ animiert bis in die letzten Reihen zum lauthals Mitsingen. Mit dem nächsten Brecher im Gepäck „Bucket Full Of Hate“ ist die Masse kaum noch zu beruhigen – Kopfpropeller rotieren bis zur Nackenstarre. Die Setlist lässt in keiner Weise Wünsche offen. „Metal Heart“, „Princess Of The Dawn“ und auch das neue „Pandemic“ punkten auf ganzer Linie. ACCEPT wissen auch mit 40 Jahren Bandgeschichte auf dem Buckel (mal abgesehen von den unzähligen Auflösungen und Wiedervereinigungen), wie Jungspunde auf der Bühne herumzufegen und Jung wie Alt zu überzeugen.

Der Abend klingt mit dem ACCEPT-Klassiker „Balls To The Wall“ aus. Gebührender könnte es nicht vonstatten gehen. Auch wenn ich mir mit meinen 23 Jahren ziemlich jung vor kam, Probleme oder gar Vorurteile unter den Fans gibt es nicht. Da wird sich einfach in den Arm genommen, und zusammen lässt man die Matte kreisen – so soll es doch sein!

Vanessa Vogl – www.sounds2move.de

  

Setlist Accept:

Teutonic Terror
Bucket Full Of Hate
Starlight
Breaker
New World Comin'
Restless And Wild
Monsterman
Metal Heart
Amamos La Vida
Neon Nights
Bulletproof
Losers And Winners
Aiming High
Princess Of The Dawn
Up To The Limit
No Shelter
---
Fast As A Shark
Pandemic
Balls To The Wall