Am 08.02. gastierte Sonja Kraushofer mit ihrem Klassik-Projekt Persephone im hannoverschen Labor. Das es sich hierbei um kein Konzert für Tanzfreunde, sondern um eine anspruchsvollere Veranstaltung handelte, erschloss sich dem Besucher bereits bei der Ankunft, da das Konzert bestuhlt war. Leider verirrten sich nicht allzu viele Fans ins Labor, doch die erschienenen bereuten ihr Kommen nicht.  Drei Cellisten und Sonja im wallenden Kleid betraten die Bühne und es begann eine Performance, die den Gästen sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird. Sonja geht in ihren Stücken, die überwiegend aus dem aktuellen Persephone-Album „Letters To A Stranger“ stammten, voll auf und trägt sie nicht nur mit ihrer einzigartigen Stimme vor, sondern zelebriert sie mit einer schauspielerischen Performance, die schon ans opernhafte erinnert. Die Musiker boten mit ihren Streicherklängen den passenden musikalischen Hintergrund, wobei einer der drei immer mal wieder sein Instrumentarium wechselte und von Trommeln bis zum Digeridoo einen interessanten Variantenreichtum präsentierte. Das Konzert war sehr intim und Persephone entführte die Fans in eine Welt voller Mystik und Melancholie.

Eine Zugabe gab es nach den Standing Ovations der Fans, über die sich die Band sichtlich gefreut hat, auch noch, ehe die Fans verträumt in die Nacht entlassen wurden. Persephone haben erneut bewiesen, dass sie keine alltägliche Band sind, sondern anspruchsvolle Musik bieten, auf die man sich einlassen muss. Wenn man dazu bereit ist, wird man mit einer Performance, die höchsten musikalischen Ansprüchen genügt, belohnt.

Steve Palaser – www.sounds2move.de

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