Band:

Revolverheld

Location:

Hessenhalle Gießen

Datum:

22.05.2006

Tour:

Generation Rock Tour

Autor: Sonja Waschulzik

 

Getreu dem Motto „Dreh den Volume Regler auf bis zum Anschlag. Heute sind  Revolverheld im Haus, das ist dein Glückstag.“ findet sich die Generation Rock am 22. Mai vor der Hessenhalle in Gießen ein. Gut, dass die Generation Rock zu 90 % aus weiblichen Homo Sapiens zwischen 16-20 Jahren besteht, lassen wir mal unkommentiert, aber immerhin haben sich 1500 Menschen vor der Halle eingefunden. Noch bevor Revolverheld die Bühne betreten, gibt die Stagecrew immer wieder Grund zum Anlass, dass die verwirrten weiblichen Fans kreischen.
Aber schlussendlich finden Revolverheld doch noch den Weg zur Bühne und werden gebührend empfangen. Man könnte meinen, die Show würde mit nur einem Album vorhersehbar, aber Revolverheld halten dann doch die eine oder andere Überraschung für das Giessener Publikum bereit. So werden mehrere neue Songs vorgestellt und einige bekannte Stücke werden zu doppelter Länge gejamt. Für einige Fans ist der Höhepunkt des Abends gekommen, als Sänger Johannes das Schlagzeug übernimmt und Schlagzeuger Jacob und die anderen Revolverhelden ein stagedivendes Bad in der Menge nehmen.
Durch das perfekte Zusammenspiel und das Können von Bassist Flo, Schlagzeuger Jacob und den beiden Gitarristen Niels und Kristoffer spielen Revolverheld in der 1. Liga. Die geschulte Stimme von Johannes, die den ganzen Abend nicht müde zu werden scheint, gibt dem Ganzen noch den perfekten Schliff.
Als erste Zugabe geben die Fünf ihr wahrscheinlich gefühlvollstes und stärkstes Stück „Mit dir chillen“ zum Besten. Die mit Akustikgitarren begleitete Rockballade wurde von einem textfesten Publikum gesanglich unterstützt. Der Abend wurde mit der aktuellen Single von Revolverheld, mit der sie auch beim German Vision Songcontest antragen, „Freunde bleiben“, beendet.
Dass Revolverheld nicht in ein übliches Popcasting-Schema passen, haben sie in Gießen eindrucksvoll bewiesen, allerdings klingelt mir immer noch der Kopf von den kreischstarken Fans, die wohl das ein oder andere Mal die Augen offener hatten als die Ohren.

 

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