Bands:

Elis, Visions Of Atlantis, Lyriel

Location:

Kallewerk Bad Salzungen

Datum:

02.04.2005

Tour:

Dark Clouds In A Perfect Sky Tour 2005

Autor: Simone Steinbüchel

 

Nach der erfolgreichen Tour mit Leaves´ Eyes, Atrocity und Battlelore, die sie auch ins Kallewerk führte, waren Elis auch dieses Mal gespannt auf das Bad Salzunger Publikum. Sie kommen immer gern ins Kallewerk, schon allein, weil hier der erste offizielle Elis-Fanclub ansässig ist. Zwar war die Anzahl der Zuschauer unerwartet niedrig, dennoch gab es der Stimmung keinen großen Abbruch. Zusammen mit Visions Of Atlantis aus Österreich und Lyriel aus Gummersbach sollte es an diesem Abend ein Konzert der Superlative werden.

Lyriel, 7 symphatische Musiker aus Gummersbach lassen sich u.a. von Blackmore´s Night und Schandmaul inspirieren. So finden sich auf der Bühne nicht nur Gitarre, Bass und Schlagzeug, sondern auch Geige und Cello. Perfektioniert wird die Musik mit Keyboard und natürlich dem Gesang der hübschen Frontdame Jessica. An diesem Abend war die Sängerin durch eine Erkältung leicht angeschlagen, schlug sich aber trotzdem tapfer. Wie gewohnt war das Publikum beim ersten Support mehr als zurückhaltend. Gar ängstlich schienen sie, denn es wurde ein konstanter „Sicherheitsabstand“ zur Bühne gehalten, was sehr schade für die Band war, die sichtlich ihr bestes gab und auch Spaß am Auftritt hatte.

Lyriel stellten Songs aus ihrem aktuellen Werk „Prisonworld“ vor und schienen die Leute mit ihrer Musik auch zu überzeugen. Trotzdem wollte der Funke leider nicht so recht überspringen. Trotzdem ein sehr gelungener Auftritt. Ich bin sicher, dass man von dem talentierten Septett noch einiges hören wird.

Bisher hatten wir mit Liveshows von Visions Of Atlantis kein Glück. Einmal durften sie nicht spielen, einmal konnten sie nicht. Aber dieses Mal schienen wir wirklich Glück zu haben. Keine kurzfristigen Verletzungen, keine erkrankten Musiker. Visions Of Atlantis stellten das komplette aktuelle Album „Cast Away“ vor. Somit war neben „Send Me A Light“ und „Lemuria“ auch „Lost“ in der Setlist vertreten, das von den Zuschauern begeistert aufgenommen wurde. Neben den 9 aktuellen Stücken stellten VoA noch einen instrumentalen Song sowie einen Song des Erstwerks „Eternal Endless Infinity“ vor. Die beiden Sänger Nicole und Marco waren sichtlich begeistert bei der Sache, vor allem Nicole, die es durch ihre Stimmlage live nicht gerade leicht hat, absolvierte ihrer Parts souverän.

Elis sind „alte Hasen“, wenn es um Auftritte im Kallewerk geht. Bisher war die Band jedes Mal begeistert, so gut vom Publikum aufgenommen zu werden. Und auch dieses Jahr schien es wieder ein erfolgreicher Auftritt zu werden. In etwas ungewohntem Outfit (weißer Nadelstreifenanzug) legten Sängerin Sabine Dünser und ihre Jungs mit „Die Zeit“ los. Auch Elis waren an diesem Abend mit Spaß und Energie bei der Sache, was sich schnell auf die Fans übertragen konnte. Neben einigen Songs des aktuellen Longplayers „Dark Clouds In A Perfect Sky“, wie z.B. „Der Letzte Tag“ oder auch „Anger“ performte die Band auch einige Stücke aus dem Vorgängeralbum „God´s Silence, Devil´s Temptation“. So überschlug sich die Stimmung u.a. bei „Devil´s Temptation“, einem sehr beliebten Song aus dem 2003er Album.

Neben diesen bekannten Songs spielte die deutsch-liechtensteinische Formation auch „Elis“, einen Song, der noch mit dem alten Bandnamen „Erben der Schöpfung“ veröffentlicht wurde. Das begeisterte Publikum ließ Elis natürlich nicht ohne Zugabe von der Bühne. Bei „Lost Soul“ und „Engel der Nacht“ wurde die Band noch mal ordentlich gefeiert.

Zwar ließ die Zahl der Zuschauer nach und nach deutlich nach, was ziemlich ungewöhnlich ist, doch trotzdem war dieser Abend mehr als zufriedenstellend – sowohl musikalisch als auch menschlich. 3 symphatische Bands mit tollen Songs und einer großartigen Livepräsenz – was will man mehr?!

Simone Steinbüchel - www.sounds2move.de  

 

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