Bands: |
Tristania + Empty Storage |
Location: |
Kallewerk Bad Salzungen |
Datum: |
26.02.2005 |
Tour: |
Ashes Tour 2005 |
Autor: | Markus Rutten |
„Die
Headliner Shows wurden ziemlich spät gebucht. Das hat alles irgendwie
einfach zu lang gedauert. Hoffentlich spielen wir nicht vor leerem
Haus“. Die Angst von Tristania-Mastermind Anders gegen Ende unseres
Interviews sollte unbegründet bleiben. Trotz schlechtem Wetter und spärlicher
Promotion für die Headliner Shows war das Kallewerk an diesem Abend
dennoch gut gefüllt, auch wenn dies beim Support Act, den Erfurtern
Empty Storage noch nicht der Fall war. Diese mussten nämlich
undankbarer Weise eine Mau gefüllte Halle mit ihrer grob unter
Gothic-Metal einzuordnenden Musik beschallen. Vom Publikum kam größtenteils
nicht sehr viel und auch die körperliche Distanz wollte kaum gebrochen
werden. Undankbar, aber da musst man als Support nun einmal durch. Die
Band um Sängerin Viola gab dennoch ihr bestes und bekam knapp eine
Dreiviertelstunde um ihr 2003er Demo „Mortalitas“
vorzustellen. Tristania
zeigten sich anschließend, wie schon am Vorabend spielfreudig. Die Bühne
war natürlich um einiges kleiner als noch in der Oberfrankenhalle und
so musste nicht nur der Banner im Bus bleiben, sondern auch die Sieben
Bandmitglieder mit dem reduzierten Bewegungsfreiraum zurecht kommen. Die
Bühnenpräsenz der Band wurde dennoch kaum beeinträchtigt und so
schaffte es nicht nur der shoutende Kjetil mit seinem fordernden,
energischen Auftreten die Zuschauer von Song zu Song mehr in Bewegung zu
versetzen, sondern auch die eingestreuten klaren Gesangspassagen von
Osten trugen ihren Teil zur dichten Atmosphäre der Songs bei. Getragen
wurde die Darbietung natürlich auch maßgeblich von Sängerin Vibeke,
die wie es bei solchen Acts die Regel ist merklich in den Focus der
Aufmerksamkeit gerückt wird. Dieser Rolle wird die charismatische
Norwegerin wie schon am Vorabend gerecht und so nutzte sie die Zeit
zwischen ihren Strophen um bangenden und bösen Blickes das Publikum
anzustacheln, was auch merklich anschlägt.
Markus Rutten – www.sounds2move.de |