Bands: |
ASP + Seelenzorn |
Location: |
Kallewerk Bad Salzungen |
Datum: |
28.10.2005 |
Tour: |
"Aus der Tiefe" - Tour |
Autor: | Markus Rutten |
Zum 2. Mal in diesem Jahr
schickten sich ASP an eine eigene Headliner-Tour durch Deutschland, Österreich
und die Schweiz zu bestreiten. War die Frühjahrstour noch ein eher
eingeschobenes Zwischenspiel (Verbunden mit der EP „Hunger“, die nur
auf Konzerten zu kaufen war) so diente die „Aus der Tiefe“-Tour natürlich
in erster Linie dazu ausgedehnt das Material des großartigen neuen
Albums „Aus der Tiefe“ live zu präsentieren. Entsprechend sah die Playlist an
diesem Abend aus. Unter anderem wurden die euphorischen Zuschauer mit
„Hunger“, „Panik“, „Tiefenrausch“ und dem Gothic-Rock Song
des Jahres „Schwarzes Blut“ belohnt. ASP anno 2005 - das heißt eine
großartige Lichtshow, die nicht nur verdammt gut aussieht, sondern auch
immer zu 100% stimmig ist. Daran ändern auch die Salzunger „Brat-Stahler“
nichts, deren Haupteffekt die Eliminierung von Asps Bühnen-Make-up war.
Erwartungsgemäß lieferten der Schwarze Schmetterling, Mathias Ambre
und ihre Mitmusiker eine sympathische, souveräne und vor allem sehr
unterhaltsame Show ab, welche den Zuschauern satte 110 Minuten
Live-Adrenalin für ihre läppischen 14 Euro Eintritt bescherte. ASP
Shows bieten Maximale Unterhaltung für Minimales Geld, so etwas wird
dieser Tage immer seltener und verdient es somit auch hier Erwähnung zu
finden. Über die Qualität der Setlist muss man ebenso keine großen
Worte verlieren. Wer es sich erlauben kann einen Szene-Hit wie „Sing
Child“ gleich als 2. Song rauszuhauen der muss sich keine Gedanken über
„Füllstoff“ im Programm machen. Hit folgte auf Hit, Ausfälle gab
es keine – Perfekt. Das sehr gut gefüllte Kallewerk sah es genauso
und so wurde der Hauptprotagonist lauthals zu Höchstleistungen
angetrieben. Abgesehen davon dass die Liveumsetzung schon allein deshalb
besonders interessant ist, weil viele der bekannten Songs komplett neue
arrangiert werden und somit noch mal frischer klingen. Auch wenn die Fans während des
ausgedehnten Sets schon ordentlich Gas gegeben hatten merkte man doch
dass wieder einmal alle nur auf den Überhit „Ich will brennen“
gewartet zu haben schienen. Bei diesem Titel brechen nämlich regelmäßig
alle Dämme und da ist auch Thüringen keine Ausnahme. Nach einem derart
feinen Konzertabend kann man rückblickend nur von einem der
Konzert-Highlights des Jahres sprechen. Setlist Bad Salzungen 2005:
Markus Rutten – www.sounds2move.de
/ 31.10.2005 |