Bands:

Satanic Surfers, Most Ignored + Noopinion

Location:

Alte Piesel Fulda

Datum:

19.08.2004

Tour:

 

Autor: Katrin Reichwein + Sonja Waschulzik

 

Heute hatte es uns nach Fulda, also vielmehr in einen Vorort namens Dirlos, verschlagen um die Satanic Surfers zu sehen. Umso mehr waren wir überrascht uns in einem richtig schönen Rockclub namens Alte Piesel wieder zu finden.

Nach dem Soundcheck spielte die erste Band namens Noopinion auf, die extra aus Garmisch Patenkirchen angereist war. Die Vierercombo, die bereits zwei Albem eingespielt hat präsentiere satten Punkrock, der dann und wann auch Hardcoreeinflüsse zeigte. Die Instrumente wurden souverän beherrscht und wenn man sich erstmal an den Gesang gewöhnt hatte, den man aufgrund der Technik leider oftmals nicht hörte, wurde man schlichtweg von den Stühlen gerissen.
Gitarrist Patrik brachte das Gefühl des Publikums in tiefbayrischem Dialekt zum Ausdruck mit der Aussage: „Hat jemand ein Feuerzeug für mein Bier. Isch verdorschte.“

Nach kurzem Umbau durften wir die Gießener Band Most Ignored auf der Bühne erleben. Die Bezeichnung Skapunk wird dem vielseitigem Sound von Most Ignored nicht gerecht, da neben Ska-Elementen auch Punk, Hardcore und Metall einfließen. Sänger Igor Majdandzic beherrscht neben kraftvollen und raumfüllenden Geschrei auch die ganz leisen Töne und zog das Publikum in kürzester Zeit in seinen Bann. Trotz alle dem stehen die anderen Bandmitglieder ihm in nichts nach und stellten durch geschickt eingeschobene Soli ihr Können unter Beweis. Um dem Publikum den typischen Ska-Sound nicht vorzuenthalten waren ein Keyboarder und ein Posaunist mit von der Partie, präsentierten sich aber bei diesem Auftritt nur bei einem Stück.
Trotz eines nur sehr kleinen Gießener Fanclubs vor Ort konnten Most Ignored die Stimmung richtig aufheizen und haben sich somit die gewünschte Pizza Bolognese mehr als redlich verdient. (sw)

"Die Skate Punk Götter kommen", so wurden die Satanic Surfers angekündigt und irgendwie hatte der Veranstalter damit vollkommen Recht. Eine ganze Zeit lang war es ja ziemlich ruhig um die fünf Schweden, dafür schlagen sie nun mit voller Gewalt und neuem Drummer zurück. Trotz der längeren Pause sind die Fans den satanischen Surfern treu geblieben. Die Halle bebt. Sänger Rodrigo Alfaro heizt die Stimmung noch an, in dem er sich recht publikumsnah gibt: Da werden Autogramme auf dicke Bierbäuche vertreilt, Fans ins Ohr getuschelt und und und. Nur das mit dem Stagediven sollten die Fuldarer noch üben: Wenn keiner da ist, um einen zu fangen, sollte man vielleicht erst gar nicht springen. Das könnte weh tun! (kr)

 

Katrin Reichwein & Sonja Waschulzik - sounds2move.de

 

- Zurück zur Übersicht -