Bands: |
Satanic Surfers, Most Ignored + Noopinion |
Location: | Alte Piesel Fulda |
Datum: |
19.08.2004 |
Tour: |
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Autor: | Katrin Reichwein + Sonja Waschulzik |
Heute hatte es uns nach Fulda, also vielmehr in einen Vorort namens Dirlos, verschlagen um die Satanic Surfers zu sehen. Umso mehr waren wir überrascht uns in einem richtig schönen Rockclub namens Alte Piesel wieder zu finden. Nach
dem Soundcheck spielte die erste Band namens Noopinion auf, die extra
aus Garmisch Patenkirchen angereist war. Die Vierercombo, die bereits
zwei Albem eingespielt hat präsentiere satten Punkrock, der dann
und wann auch Hardcoreeinflüsse zeigte. Die Instrumente wurden
souverän beherrscht und wenn man sich erstmal an den Gesang gewöhnt
hatte, den man aufgrund der Technik leider oftmals nicht hörte,
wurde man schlichtweg von den Stühlen gerissen. Nach
kurzem Umbau durften wir die Gießener Band Most Ignored auf der
Bühne erleben. Die Bezeichnung Skapunk wird dem vielseitigem Sound
von Most Ignored nicht gerecht, da neben Ska-Elementen auch Punk, Hardcore
und Metall einfließen. Sänger Igor Majdandzic beherrscht
neben kraftvollen und raumfüllenden Geschrei auch die ganz leisen
Töne und zog das Publikum in kürzester Zeit in seinen Bann.
Trotz alle dem stehen die anderen Bandmitglieder ihm in nichts nach
und stellten durch geschickt eingeschobene Soli ihr Können unter
Beweis. Um dem Publikum den typischen Ska-Sound nicht vorzuenthalten
waren ein Keyboarder und ein Posaunist mit von der Partie, präsentierten
sich aber bei diesem Auftritt nur bei einem Stück. "Die Skate Punk Götter kommen", so wurden die Satanic Surfers angekündigt und irgendwie hatte der Veranstalter damit vollkommen Recht. Eine ganze Zeit lang war es ja ziemlich ruhig um die fünf Schweden, dafür schlagen sie nun mit voller Gewalt und neuem Drummer zurück. Trotz der längeren Pause sind die Fans den satanischen Surfern treu geblieben. Die Halle bebt. Sänger Rodrigo Alfaro heizt die Stimmung noch an, in dem er sich recht publikumsnah gibt: Da werden Autogramme auf dicke Bierbäuche vertreilt, Fans ins Ohr getuschelt und und und. Nur das mit dem Stagediven sollten die Fuldarer noch üben: Wenn keiner da ist, um einen zu fangen, sollte man vielleicht erst gar nicht springen. Das könnte weh tun! (kr)
Katrin Reichwein & Sonja Waschulzik - sounds2move.de |