Vorbericht zum Vainstream Beastfest
Das Vainstream Beastfest findet dieses Jahr an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im Wiesbadener „Schlachthof“ statt. Dieser ist zentral und verkehrsgünstig in der Nähe des Hauptbahnhofs gelegen und bietet oft Platz für Konzerte und andere Veranstaltungen.
Am Freitag, dem 02. Juli, findet der sogenannte „Black Friday“ statt. An diesem spielen vor allem Bands der härteren Schiene wie WAR FROM A HARLOTS MOUTH mit ihrem technischen Grindcore-irgendwas Massaker, DEVILDRIVER mit ihrem modernen Metal, der viel Anleihen aus dem Thrash Bereich enthält und mit Dez Farfara durch charismatischen Gesang aufgewertet wird, den aufstrebenden Bands DEADLOCK und BLEEDING THROUGH sowie dem Headliner des Tages, SNAPCASE, die ein paar ihrer Hardcore-Gassenhauer am Start haben werden. ALEXISONFIRE passen mit ihrem eher gemäßigtem, sehr emotionalen Harcore mit viel Cleangesang zwar nicht ganz so ins Tagesaufgebot, werden aber als gute Liveband sicherlich einen guten Eindruck hinterlassen.
Der folgende Samstag ist stilistisch deutlich breiter gefächert, so gibt es mit CALIBAN (machen live tierisch Laune), CALLÉJON, JOB FOR A COWBOY und den aktuell sehr beliebten A DAY TO REMEMBER vier Bands, die zwar alle grob dem Metal – oder Deathcore zugeordnet werden, aber unterschiedlicher kaum sein könnten. SKINDRED schauen noch weiter über den Tellerrand und mischen Metal mit Reggae, Ska oder Hip-Hop, HORSE THE BAND spielen mit spielkonsolenähnlichen Klängen angereichterten Hardcore und DANKO JONES darf beweisen, dass er neben markigen Sprüchen reißen auch hervorragend rocken kann.
Für die Punker gibt es neben SONDASCHULE die beiden Headliner des Tages. NOFX dürften mit Stücken wie „Bob“ oder „Linoleum“ einen Mitsingchor aus tausenden Kehlen initiieren und bei SKA-P ist es eigentlich völlig egal, welches Lied sie spielen. Es klingen fast alle gleich, aber gleichermaßen grandios und die Leute werden tanzen! Als besonderes Bonbon ist die etwas andere Hip-Hop Crew K.I.Z. (wahlweise für Künstler in Zwangsjacken, Klosterschüler im Zölibat, Kannibalen in Zivil etc. pp) vor Ort, um den grandiosen Auftritt auf dem letztjährigen Schwesterfestival in Münster nun auch in Wiesbaden zu bestätigen.
Man darf gespannt sein, ob diese Konstellation an Bands ähnlich gut ankommt wie im Vorjahr. Es sind durchaus einige Hochkaräter dabei.
Nils Obergöker – www.sounds2move.de