Vorbericht zum Trebur Open Air 2008

Irgendwo zwischen Mainz, Opel-City Rüsselsheim und Frankfurt mausern sich familiäre Atmosphäre, herausragende Festival-Verköstigung, ermäßigter Eintritt ins benachbarte Schwimmband und sonstiger Schnickschnack zur jährlichen Pflichtverantstaltung.

War das 15jährige Jubiläum schon ein großartiger Ohrenschmaus, so das legt das Trebur Open Air an diesem ersten Augustwochenende noch einen drauf: Hoch aus dem hohen Norden kommen TOMTE ins sonst so verschlafene Städtchen Trebur. Mit im Gepäck haben sie ihre Schützlinge die KILIANS. Auch aus Hamburg: PETE BLUME, die Ska-Punker RANTANPLAN und BALBOA INN, die derzeit noch einen Sänger suchen. Bleiben wir geografisch bei den Norddeutschen: Neben gutem Bier mit Ploppdeckel zeichnet sich Flensburg auch durch Punkrock Marke TURBOSTAAT, Indie-Rock von LUDWIG VAN und ESCAPADO’schen Hardcore/Screamo aus. Unweit liegt Bremen, auch hier gibt es neben dem Weltklasse-Bier, Bands wie FLOWIN IMMO & LES FREAQS (Hip Hop). Außerdem dürfen sich die Dänen DÚNÉ mit den Post-Hardcore-Briten von TRIBUTE TO NOTHING um den Thron des besten internationalen Acts prügeln. Bleiben wir aber vorerst am obersten Zipfel der Landkarte: Fernab von Hamburg-Rock oder Flens-Punk drehen die Berliner JENNIFER ROSTOCK, die ja eigentlich doch auch irgendwie aus dem nordischen Usedom stammen, 1000 ROBOTA und SHE’S ALL THAT, wie dies die Hauptstädter gerne zu pflegen tun, ihr ganz eigenes Ding. Die musikalische Vielfalt wird mit diesem drei Kapellen um elektronische Klänge und New-Wave-Anleihen erweitert.

Mehr Ska gibt es von THE REAL McCOY, die nicht mit dem 90er-Eurodacnce-Act fast gleichen Namens zu verwechseln sind. An den Turntables sind DJ BÄRT und FRAU RAUSCH zu Gange. Als ob das alles noch nicht genug wäre, darf man des Weiteren auch auf den noch geheimen Sonntags-Headliner gespannt sein, der die große Entega-Stage rocken wird. Man munkelt bereits lautstark, dass es sich dabei um MADSEN handeln wird. Vornehmlich auf der kleinen Zeltbühne werden obendrein noch Schmankerl aus hessischen Landen geboten: Allen voran Treburs Lieblinge mit Sonderstatus: ELFMORGEN. Eigentlich galt hier immer der Vorsatz keine Band spielt zwei Mal. Nicht so Elfmorgen, die dürfen bereits zum dritten Mal ‘ran. Weiter im Programm: CLOUDBERRY, die gerade an Album Nummer Vier arbeiten und uns bestimmt schon den ein oder anderen neuen Song hören lassen werden. Wem das noch nicht zu einer Entscheidung reicht, hier noch ein wenig Name-Dropping: AT THE FAREWELL PARTY, ROCKPILOT, JOE BLOB AND THE 69ers, CORDLESS, DROWNING FATE, INFINITE MONKEY THEORY, SIR TOBY, JACKY und ZAPHIRE OKTALOGUE.

Für eventuelle Änderungen im Line-Up und sonstige Hinweise checkt bitte auch die Festivalhomepage.

Katrin Reichwein - sounds2move.de

Links: Trebur Open Air + Trebur bei MySpace