Dour Festival 2006 – Vorbericht

 

Für Musikfreunde gehört der Sommer ganz klar den vielen Open Airs, die ihre Besucher Jahr für Jahr zum gemeinsamen feiern einladen. Neben Deutschland stehen da natürlich auch unsere europäischen Nachbarn in nichts nach, wie zum Beispiel Belgien. Dort konnte sich das DOUR FESTIVAL, das nahe der Französischen Grenze veranstaltet wird, über die Jahre zu einem der größten Festivals seiner Art entwickeln. Mit 125.000 Besuchern an vier Tagen war das Festival im letzten Jahr erstmals restlos ausverkauft und auch 2006 ist das Festival heiß begehrt. Um die Situation ein wenig zu entspannen, wurde die Zahl der Tagestickets in diesem Jahr reduziert.

 

Das DOUR FESTIVAL versteht sich als Alternatives Musikfestival, das eine ungemeine Bandbreite an Geschmäckern abdeckt und seine Besucher dazu einlädt, neue Sounds kennen zu lernen. Von Rock über Punk und Hardcore bis Metal, Hip Hop, Pop, Reggae und Techno sind alle Stile auf dem DOUR FESTIVAL zu finden, die von über 240 Bands und DJs vertreten werden. Das umfangreiche musikalische Programm erstreckt sich dabei über einen Zeitraum von 11:00 am Vormittag bis um 5:00 Uhr in der Früh. Trotz seiner Größe ist das Festival für seine tolerante, weltoffene Philosophie und seine familiäre Atmosphäre bekannt. Neben einem möglichst umweltschonenden Drumherum wird besonderer Wert auf den Dialog zwischen den verschiedenen Kulturen Europas gelegt, die sich Jahr für Jahr auf den etwa 28.000 Besucher fassenden Campingflächen zusammenfinden, um gemeinsam 96 Stunden lang Spaß zu haben.

 

Für die mittlerweile 18. Auflage des bunten Festivals haben sich vom 13.-16.07. unter anderem folgende Künstler angemeldet: APOCALYPTICA, WIR SIND HELDEN, OOMPH!, FLOGGING MOLLY, MAROON, CALIBAN, AGNOSTIC FRONT, THE DANDY WARHOLS, NITZER EBB, ... AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF DEAD, SOULFLY, THE BIRTHDAY MASSACRE, WITHIN TEMPTATION, MAXIMO PARK, IGNITE und und und. Auf 6 Bühnen (2 Open Air Bühnen und 4 Zelte) wird dabei gerockt, was die Knochen hergeben. Die Leute liegen nicht ganz falsch, wenn sie dieses Festival als die unkommerziellere, entspannte und weniger überlaufene Alternative zu überteuerten und hektischen Festivals wie Rock am Ring bezeichnen. Dabei ist die zurückzulegende Strecke für einige sogar kürzer als zu besagtem Festival. So hat man zum Beispiel von Köln aus etwa eine dreistündige Anfahrt zur Location, die etwa 50 Minuten südlich von Brüssel zu finden ist. Und wer sich auf www.dourfestival.be die Fotos der letzten Veranstaltung anschaut, der wird schnell zu dem Entschluss kommen, dass sich auch eine längere Anreise höchstwahrscheinlich mehr als lohnen könnte. In unserem Fall z.B. etwa 550 km. Wir gehen also mit gutem Beispiel voran – jetzt seid ihr dran!

 

Markus Rutten – www.sounds2move.de

 

 

Link: www.dourfestival.be/en