Mercenary Tourstory - "Headbanger's Ball Tour" Dänemark 2008


Odense Stadtmitte in Bahnhofsnähe.

Wir schreiben den 11. September. Amerika ist noch immer gezeichnet von diesem Datum, während die nationalen Politiker die Angst der Menschen mit offenen Armen für ihre Propaganda und Kriegspolitik aufnehmen. In Dänemark, wo man sich vor einigen Jahren den Zorn einiger verblendeter Islamisten durch die Veröffentlichung einer Karikatur des Propheten Mohammed zugezogen hatte, ist die Lage deutlich entspannter an diesem Tag. Hier haben wohl nur ganz vereinzelte Paniker beim Blick auf den Kalender einen Kloß im Hals. Dabei hätten die Nordlichter eigentlich allen Grund zur Panik, denn die Bedrohung nähert sich schleichend aus Richtung Süden. Von dort aus startet nämlich ein Splittertrupp der sounds2move-Crew gen Norden, um die Melodic Deather Mercenary als Headliner auf der diesjährigen „Headbangers Ball Tour“ von MTV Denmark zu begleiten. Nach knapp 650 km, fast ausschließlich auf Autobahnen hinter sich gebracht, rückt die erste Station für die Sektion Fulda bzw. die vierte Station der laufenden Tour in Sichtweite. Und hinein ins Vergnügen!

 


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Odense, Posten

In Odense, der drittgrößten Stadt des Landes mit über 180.000 Einwohnern angekommen, navigiert die Technik die deutschen Tourbegleiter souverän an ihr Ziel, nämlich das Posten, einen der größeren Liveclubs der Stadt. Selbiger ist zwar kein reiner Rockschuppen, dafür aber unmittelbar neben dem Bahnhof und damit äußerst zentral gelegen. Das kommt auch Tourmanager Kasper zu gute, der im Interesse des geringen Reisebudgets die Anfahrt mit der Bahn auf sich genommen hat. Eben jener Peter Tägtgren Look-a-like ist es auch, der uns am Hintereingang des Clubs bei blauem Himmel und - typisch dänisch – leichter Priese in Empfang nimmt. Von den Musikern der vier beteiligten Bands ist weit und breit noch nichts zu sehen, während im Inneren bereits die Crew mit dem Aufbau der Bühne beschäftigt ist und somit erst einmal Zeit bleibt, um das schicke, wenn auch für diese Tour deutlich zu große Etablisment etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Knapp 900 Besucher fasst die Konzerthalle maximal, die – vor nicht all zu langer Zeit komplett renoviert und erweitert – einen sehr sauberen und geschmackvollen Eindruck hinterlässt. Weniger glanzvolle ist hingegen die Promotion seitens des Tourveranstalters MTV, welcher einer wöchentlich ausgestrahlten Metal Sendung (eben dem „Headbanger’s Ball“) zum Trotz im Vorfeld der Tour nicht gerade für ausgelassene Freude unter den Bands und lokalen Veranstaltern gesorgt hat. Denn die Werbung für diese Tour war, wenn man mal von den Bemühungen der vier beteiligten Kapellen absieht, ziemlich miserabel. So gab es trotz bequemster Gegebenheiten weder einen Trailer zur Tour im harten Sektor des Senders, noch schickte man sich an zumindest verstärkt die Clips der beiden Headliner Mercenary und Raunchy auf Rotation zu schicken. Einzig dem Tourpaket angemessene großseitige Anzeigen in wenigen Publikation hat der Sender zu Werbezwecken geschaltet. „So richtig gut besucht waren die bisherigen Shows nicht. Hinzu kommt, dass die Kopenhagen-Show auch noch auf einen Donnerstag fiel, was uns zusätzliche Besucher gekostet hat. Für heute haben wir bisher ebenfalls lediglich 80 Karten im Vorverkauf abgesetzt“, seufzt Tourleiter Kasper, der sich mit allen Beteiligten einig ist, dass dieses Paket bestehend aus Mercenary, Raunchy, Pilgrimz und Last Mile (der neuen Band des ehemaligen Hatesphere Fronters Jacob Bredahl) eigentlich Abend für Abend ein paar Hunderschaften verdient hätte.


Das Posten in Odense.

Als wenig später der Van von Mercenary mit Verspätung auf den Hof rollt, springen die höflichen Musiker sogleich aus dem Wagen, um Crew und Gäste fröhlich zu begrüßen. Ein gewohnt über beide Ohren strahlender Rene Pedersen schmettert uns ein munteres „Welcome to Denmark“ entgegen, bevor sich die Musikermeute scheinbar nicht so recht entscheiden kann, ob man nun zuerst über die bereitgestellten Brötchen herfallen oder doch vorher noch Auto und Anhänger ausräumen soll. Nach einer binnen Bruchteilen von Sekunden gefallenen Entscheidung beschließen die Dänen einen Zwischenweg, sprich man beginnt mit den belegten Häppchen in der Hand, deren Bestandteile sich nach und nach in kleinen Bröckchen auf dem Hallenboden wieder finden, Technik, Instrumente und Merchandise auszuladen. Als alles nach einem zeitaufwändigen Hin und Her an seinem Platz ist, ziehen Mercenary ihren Soundcheck durch, während nach und nach auch die anderen Bands einlaufen und ihre Vehikel entladen. Als anschließend Raunchy ihren Soundcheck über die Bühne bringen, fällt vor allem deren Keyboarder Jeppe ins Auge, der quasi ununterbrochen seine Hände in den Taschen behält und nur hier und da das Mikrofon für seine Backing-Vocals zurecht rückt. Warum dem besondere Beachtung zukommt? Weil damit auch die Erkenntnis einher geht, dass Raunchy live 95% ihrer Keys komplett vom Band kommen lassen. Abgesehen von den klaren Gesängen, die der Tastenmann bei Auftritten seiner Band übernimmt, steuert selbiger nur minimale Keyboard-Passagen bei, während der Rest aus der Konserve kommt. Vergleicht man das mit Mercenary-Tastenkünstler Morten Sandagar, der auf der Bühne alle (!) Melodien live spielt, dann sorgt das schon für einen faden Beigeschmack, der uns über die gesamte Tour begleiten soll, selbst wenn Raunchy – man klammere diesen gewissen Playback-Faktor aus – eigentlich eine durchschlagskräftige und erstklassige Liveband sind.

 


Preisbewusstes Übernachten: Das "Cab-Inn" in Odense macht seinem Namen mit ziemlich winzigen (aber auch sauberen!) Kabinen alle Ehre.

Wenig später im Backstagebereich, welchen die Besitzer in die 1. Etage gepackt haben, fallen sofort die unerwartet großzügigen Räumlichkeiten für die Musiker und ihre Crew auf. Gleich drei große Zimmer stehen zur Verfügung (einer pro Headliner, den dritten teilen sich Last Mile und Pilgrimz), die sich an einem langen Gang befinden, dessen eines Ende über eine Treppe und einige verwinkelte Gänge direkt zur Bühne führt, während am gegenüberliegenden Ende eine große Küche nebst voller Getränkekühlschränke anschließt, wo am Abend auch das Dinner serviert wird. Ungefähr in der Mitte dieses Gangs ragt ein großer verzierter Zapfhahn durch eine der als kleine Ablageflächen dienenden Holzplatten unterhalb der Dachfenster. Ein kitschiges Dekor-Utensil? Von wegen! Das Teil ist in Betrieb, voll funktionsfähig und mit den großen Fässern im Besucherschankraum im Erdgeschoss verbunden. Entsprechend großzügig wird im Laufe des späteren Abends auch noch Gebrauch von der Musikerfreundlichen Einrichtung gemacht, was angesichts der Alkoholpreise in Dänemark (4,00 Euro für ein 0,4l Bier sind durchaus als normal zu bezeichnen) niemanden überrascht. Wie der Wirt angesichts dieser (naiven?) Gastfreundlichkeit auf einen grünen Zweig kommt, ist mir schleierhaft. Während Bassist Rene sich schon am Nachmittag abgeseilt hat, um ein neues Auto zu kaufen, das er im Internet gefunden hat, vertreiben sich die Sandager-Brüder Mikkel und Morten die Zeit mit den schwarzhumorigen Ergüssen einiger „Family Guy“-Folgen. Als der glückliche Neu-Mondeo-Fahrer Rene schließlich zurückkehrt, ist auch schon die Zeit fürs Abendessen gekommen, während unten im Club die Türen geöffnet werden und die ersten Besucher – darunter ein kaum zu übersehendes Amy Winehouse-Klongirl - hereinströmen und sich sogleich an der hellen Bar einnisten. Die negativen Erwartungen seitens von Tourmanager und einiger Bandmitglieder bestätigt sich zum Glück nicht und so verzeichnen Club und Veranstalter am Ende immerhin etwa 150 zahlende Gäste, was für einen Donnerstagabend in Dänemark im Allgemeinen und die Stadt Odense (O-Ton Mercenary: „das ist wirklich keine Metal-Stadt“) im Speziellen zumindest ein etwas besserer Schnitt als befürchtet ist.

Last Mile haben heute dennoch einen schweren Stand. Das Hardcore-Geboller der alten Schule findet nur wenige Anhänger und auch  die erste Reihe am Wellenbrecher weist noch Lücken auf. Höflichkeitsapplaus gibt es zwar, aber mehr auch nicht. Für Pilgrimz sieht es danach auch nicht sehr viel besser aus. Mit bisher nur einem Langeisen in der Hinterhand scheint den Vierer schlicht noch fast niemand zu kennen. Nach den Reaktionen der Zuschauer dürften heute wohl auch nicht allzu viele neue Anhänger hinzugewonnen worden sein. Dieses Problem haben Raunchy natürlich nicht mehr. Mittlerweile haben sich alle Besucher von der Bar losgerissen und im Konzertsaal eingefunden, um dem Kopenhagen-Sechser auf die Finger schauen zu können und sich deren Hits schmecken zu lassen. Die Stimmung ist gut, die Setlist stimmt und so vergehen die 45 Minuten bis zum Headliner wie im Flug. Mit der besten Setlist des gesamten Wochenendes im Gepäck können auch Mercenary im Anschluss abräumen, auch wenn sich die Reihen angesichts von Uhrzeit (die Jungs steigen erst um 23:30 auf die Bühne) und Wochentag nach und nach etwas lichten. Die Fans feiern dennoch angemessen und wissen hoffentlich auch die zuletzt etwas vernachlässigten „Firesoul“, heute als letzte Zugabe, und „Redefine Me“ zu schätzen. So wie die Mucker im Anschluss die Getränke von Bier bis Rotwein im Backstagebereich, die sich großer Beliebtheit erfreuen, nachdem die Herren vom Smalltalk mit den Fans in die abgetrennten Räumlichkeiten zurückkehren. Wer sich direkt nach der Show noch kontaktfreudig um die Anhänger kümmert, obwohl Dusche und Gestensaft locken, der darf nach Ende des Publikumsbetriebs auch herzhaft zugreifen. Prost und gute Nacht.

 


Der Tagesplan für Odense.

Herning, Fermaten


Das Reich der Licht- und Tontechniker aus der Vogelperspektive.

Nach einer viel zu kurzen Nacht im immerhin in unmittelbarer Nähe des Venues gelegenen modern, aber preisbewusst eingerichteten Hotel (inklusive U-Boot-gedächtnis Enge und Stockbetten) nutzt nicht mal eine Hand voll HBB-Reisender das angebotene Frühstück, sodass fast alle bis zum Check-Out in den Betten bleiben. Wer sich dennoch aus dem Nest geschält hat, wird an einem sonnigen Morgen und bei strahlendblauem Himmel mit erstklassiger Aussicht über Odense aus dem mit Glasfront ausgestatteten Frühstücksraum im 9. Stock belohnt. Einen solchen Start in den Tag lässt man sich auch übernächtigt gern gefallen. Da auch der landläufig für menschenfeindlich und böse befundene Metaller gern die Sonne auf der Haut spürt (wer es leugnet, lügt!), vergeht auch die Fahrt ins etwa 150 km entfernte Herning relativ schnell, obwohl das dänische Autobahnnetz bei weitem nicht so flächendeckend ist wie man es in Deutschland gewöhnt ist. Somit heißt es der lieblichen, blechernen Stimme des Navigationssystems über allerlei Landstraßen zu folgen, die zumindest hier und da an ein paar malerischen Plätzen vorbei führt.

 


Solist Martin Buss in seinem Element.

Herning in Mittel-Jütland ist in Sachen nationaler Bedeutung bei weitem keine so große Nummer wie Odense, wirkt aber dennoch gut bürgerlich. Und: Herning zeigt schon am Mittag, dass es mehr „Metal“ ist als die Universitätsstadt vom Vortag; davon zeugen schon die vielen einschlägigen Shirtmotive, die zum Mittagstisch in der Fußgängerzone ausfindig gemacht werden können. Von selbiger sehen die Musiker an diesem Tag trotz unmittelbarer Nähe nichts. Einzig Mercanary-Tastenmann Morten verirrt sich einmal ins 100 Meter entfernte Lebensmittelfachgeschäft, um seinen Zigarettenvorrat aufzustocken. Stadtführung und Sightseeing fallen also erneut aus – Schlafmangel, Faulheit und Desinteresse der Meute, die schon zig Mal hier war sei dank. Zumindest Saitenhexer Martin ist entschuldig, denn der schlägt sich seit Tagen mit einer Erkältung rum und spricht deshalb tagsüber nur wenig und verzieht sich lieber in gut beheizte Ecken. Vielleicht ist es den Muckern der vier Bands auch einfach zu gemütlich im Fermaten, das wie auch das Posten in neuem Glanz erstrahlt und erst kürzlich komplett erneuert und renoviert wurde. Darüber hinaus bietet die erste Etage, die für den Publikumsverkehr am Abend gesperrt bleiben wird, nicht nur eine erstklassige Sicht auf die Bühne, sondern auch reichlich Platz und – den müden Kriegern das Wichtigste – viele gleichermaßen bequeme wie stilvolle Ledersofas, die in unregelmäßigen Abständen für ein Nachmittagsschläfchen genutzt werden. Unter den Ruhesuchenden finden sich überraschend oft auch die Mercenaries, die zwar das Glück hatten in Odense bei der Verwandtschaft von Gitarrist Jakob unter zu kommen, aber dennoch eine kurze Nacht hatten. Der eigentliche Backstageraum ist heute leider weniger luxuriös und schon nur mit den vier beteiligten Bands maßlos überfüllt, sodass sich die Gruppe heute bisweilen im Club und auf dem erwähnten Balkon verstreut. Aus dem Soundcheck-Prozedere sticht heute unterdessen nur Tieftöner Rene heraus, der mit wirklich vorzeigbarer klarer Gesangsstimme Teile der aktuellen Volbeat-Single „Maybellene I Hofteholder“ zum Besten gibt. Zurück im Hinterbühnenbereich gelten viele Gespräche, soviel bekommt man glücklicherweise von den Musikern vom Dänischen ins Englische übersetzt, dem neuen Metallica-Longplayer „Death Magnetic“, der just an diesem Tag weltweit die Läden entert und bereits am ersten Tag für Gesprächsstoff sorgt. Dabei teilt sich der Tross relativ gleichmäßig in horizontale und vertikale Kopfschüttler auf, wobei ein paar wenigen die Platte schon etwas geläufiger ist: „Ein Freund von mir hat die vor ein paar Tagen schon... äh... ganz preiswert runtergekauft“. So so...


Wissen was gespielt wird...

Während die Zeit bis zur Öffnung der Türen heute nur im Schneckentempo zu vergehen scheint, bleibt zumindest Zeit um Mercenary-Sänger Mikkel Sandager für einen kleinen Plausch auf die Pelle zu rücken, in dessen Verlauf der Frontmann eine Live-Umsetzung von „Death Connection“, dem Bonustrack des aktuellen Langeisens „Architect of Lies“ für die Auftritte im Frühjahr 2009 in Aussicht stellt. „Wir haben den Song bisher einzig und allein im Studio eingespielt und das war’s. Bisher haben wir die Nummer noch nie gemeinsam runtergezockt oder geprobt, aber wir werden versuchen sie uns für die Konzerte im nächsten Jahr draufzuschaffen“, gesteht der Däne. Derzeit versucht man neben einer erneuten kleinen Rundreise durch das Heimatland der Band auch den Rest Europas noch einmal zu besuchen, dann entweder zum zweiten Mal in der Bandgeschichte als Headliner oder im Paket mit einer anderen Band nach Double-Headliner-Prinzip. Nach Aussage des Sympathen stand für kurze Zeit auch eine Teilnahme an der Soilwork Tour zum Jahresende 2008 im Raum, wobei diese Idee aufgrund verschiedener Unpässlichkeiten der Bandmitglieder, die allesamt noch einer normalen Arbeit nach gehen, schnell wieder verworfen werden musste. Wie man mittlerweile weiß sind die Melodic Deather dafür auf einen Mini-Abstecher ihrer Labelmates Arch Enemy aufgesprungen, der viermal in Deutschland, einmal in den Niederlanden sowie einmal in der Schweiz Station macht.


Der Backstage-Eingang des Fermaten in Herning.


Doch hier und heute gilt es erst einmal Herning in Schutt und Asche zu legen. Mit etwas Verspätung öffnen sich die Pforten und schnell haben sich die ersten Hundert Kids in die schmucke Konzerthalle durchgeschlagen. Die Prognose von Tourmanager Kasper bewahrheitet sich: Herning ist deutlich metallischer als die gestrige Station; zudem ist ein Freitag zumeist auch ein guter Tag für Konzerte. Schnell merkt man auch, dass der Altersdurchschnitt im Publikum heute niedriger ist, was sich im Laufe des Abends als Gewinn in Sachen Einsatzbereitschaft und Ausdauer erweisen wird. Last Mile können sich heute über ein paar mehr Nasen freuen, die während der zur Verfügung stehenden 20 Minuten zwar nicht ausrasten, aber zumindest für einen soliden Blick von der Bühne sorgen, da etwa die erste Reihe nicht dicht gedrängt, dafür aber fast lückenlos besetzt ist. Sänger Laurits Medom gibt erneut den testosterongeladenen Hardcore-Prototypen und zieht unbeirrbar auf der Bühne seien Kreise, während Jacob Bredahl erneut viele Ansagen und die Backing Vocals übernimmt. Kurios: Direkt mit dem Abgang der Band leert sich auch der Platz vor der Bühne schlagartig und komplett, um Bar, Vorraum oder Raucherbereich aufzusuchen. Mit den ersten Tönen von Pilgrimz versammelt man sich dann wieder und auch die Kopenhagener Rockabilly-Metaller bekommen durchaus wohlwollende Reaktionen und sogar die ersten, noch kleinen Pits erfreuen Rampensau Max und seine Genossen. Der Sänger freut sich sogar dermaßen, dass er direkt mal einen Ausflug in die vorderen Reihen macht und aus dem Pogo-Pit – soweit möglich – weiter singt. So sammelt man Pluspunkte. Und bringt den bärtigen Techniker des Headliners mächtig ins Schwitzen, der sich sogleich seinen Weg durch die Körper freikämpft, um Sänger und Mirkofon(kabel) unbeschadet an ihren Bestimmungsort zurück zu bringen.  Höhepunkt im Set ist übrigens „Shake a Feather“ mit seinem biergeschwängerten Mitgröhlrefrain.


Optisch und akustisch fett: Mercenary's Einstieg mit "New Desire".
 

Vom Metalmusiker zum digitalen Game-Helden?
 

Ordentlich Bock auf Metal: Mercenary und das Publikum in Herning.
 

Derart geschmiert haben Raunchy (nach dem obligatorischen Zuschauerraum räumen, verschwinden und zum Intro zurück kommen) im Anschluss leichtes Spiel bei den Leuten, welche die zweite Kopenhagener Truppe des Abends mit lauten Sympathiebekundungen empfangen und in Form von diversen Hits die Rechnung begleichen. Heute haben Kasper Thomsen und seine Jungs leichtes Spiel, was der aufmerksame Beobachter zuvor angesichts der vielzahligen Baumfällerhemden-Look-a-Likes des freundlichen Sängers schon erahnen konnte. Zur Feier des Tages darf heute Morten Kruger (Mevadio Sänger, Anm. d. Aut.) einen Song mit der Band schmettern, der Raunchy auf ihrer China-Tour im Frühjahr am Gesang ausgeholfen hatte und der seinen Freunden in seiner Heimatstadt natürlich einen Besuch abstattet. Das superbe „Watch Out“ vom 2004er „Confusion Bay“ kann heute alles und lässt das Thermometer kräftig ansteigen. Nach einer schweißtreibenden Dreiviertelstunde könnte man meinen Herning wäre am Ende, doch noch geht keiner nach Hause. Im Gegenteil verweilen zum ersten und einzigen Mal an diesem Abend etwa 30 Fans direkt vor der Bühne, um sich die besten Plätze bei Mercenary zu sichern. Selbige starten erneut mit dem klassischen "Nessun Dorma" Intro, bevor „New Desire“ und „Black and Hollow“ rausgeballert werden. Das Publikum lässt sich nicht lange bitten und ist sofort da, Gitarrist Jakob Molbjerg hatte recht mit seinem guten Bauchgefühl. „Lost Reality“ und "Isolation" rotieren heute ins Set, dafür fallen „Firesoul“ und „Redefine Me“ raus. Raus fallen ist ein gutes Stichwort, denn leider müssen Mercenary heute den einen oder anderen Ausfall der Technik verkraften (ja ja, 1A Überleitung... ;-) ). So bleibt für einen Song die Gitarre von Kotletten-Axtmann Jakob stumm – Senderausfall. Rhythmus-Kollos Rene trifft es noch schlimmer, bei seinem Bass reißt eine Saiten, sodass der Muskelmann einen Song komplett ohne Instrument in der Hand zu besten geben muss. Der nimmt’s nach anfänglicher Verunsicherung gelassen und schwingt einfach die Luftgitarre oder er post mit Sänger Mikkel um die Wette. Doch auch der Equipment-Satan kann dem Sechser heute nicht in die Suppe spucken, denn Herning liegt den Jungs heute zu Füßen und feiert jeden Song ab. Gleiches tut auch ein feucht-fröhlicher Mob halbnackter Männer, die johlend und oberkörperfrei am Bühnenrand mitfeiern. Hier werden zum ersten Mal an diesem Wochenende die berühmt berüchtigten Party-Animal-Dänen-Klischees bedient, denn die klitschnassen Herren haben bereits deutlich mehr als nur 2-3 Bierchen dem Erdboden gleich gemacht. Die erste Zugabe „The Endless Fall“ und die Gänsehaut-Powerballade „Isolation“ machen etwas später zu vorgerückter Stunde den Sack zu, bevor sich einige Bandmitglieder abermals nach kurzer Verschnaufpause und mit frischen, trockenen Klamotten unter die Anhänger mischen. Lange geht die Party für die Headliner heute nicht, denn die wollen sich wieder die Kosten für die Übernachtung, heute im zweckmäßigen Hostel am Stadtrand, sparen und noch in der Nacht die knapp 2-stündige Fahrt in ihre Heimatstadt Aalborg hinter sich bringen.

 

Aalborg, Studenterhuset

Das Vergnügen mit der eigenen Koje haben weder die anderen Bands, noch die deutschen Schreiberlinge, die diesmal gemeinsam am nächsten Morgen nach einer überraschend bequemen, aber mal wieder viel zu kurzen Nacht über einem sehr übersichtlichen, aber leckeren Frühstück hängen. Einige verkaterte Musiker schlagen kurz vor knapp auf, um sich gerade noch ein Brötchen zwischen die Zähne schieben zu können, bevor auch schon der freundliche Rezeptionist ruft, dessen Etablisment unangenehmerweise einen Check-Out bis 10:00 fordert. Also setzen sich die Reisenden in ihren Gefährten schon des Vormittags in Richtung Norddänemark in Bewegung. Nach 2 Stunden durch unser naturreiches Nachbarland erreichen wir Aalborg, die viertgrößte Stadt des Königreichs und gleichzeitig Hauptstadt der Region Nordjylland. Um diese Zeit ist an einen Hotel-Check-In vor Ort natürlich noch lange nicht zu denken und so ist die malerische Altstadt mit einigen historischen Gebäuden und in unmittelbarer Nähe zum Hafen erste Wahl. Ja, schön haben es die Mercenaries hier. Neben dem Heimvorteil freut sich das Sextett aber viel mehr über den zahlreichen Besuch von Freunden und Familie, die natürlich ihre Kumpels, Ehemänner, Freunde, Söhne oder wie auch immer live sehen wollen. Dementsprechend bevölkert geht es an diesem Tag auch im Venue und Backstage zu, wo nicht nur der Sohn von Keyboarder Morten seinen Vater auf Trapp hält, sondern uns im Laufe des Abends auch das eine oder andere Familienmitglied, darunter der Vater von Gitarrist Martin Buus, vorgestellt wird, der als Fan der Band „immer dabei ist, wenn sein Sohn irgendwo in der Nähe spielt“.


Windig, aber auch sonnig: Aalborg zeigt sich von seiner besten Seite (Hafen).
 

Des Mittags hat die Techniker allerdings noch der Alltag fest im Griff und so wird das ewig gleiche Prozedere auch im Studenterhuset abgespult, während die Musiker ihre Zeit größtenteils wahlweise zu Hause oder vor Ort mit der Sippe oder dem Lernen von Raunchy Lyrik und Gesangslinien zubringt. Raunchy Lyrik? Richtig, denn deren Sänger Kasper muss die heutige Show aus privaten Gründen sausen lassen. Doch wie es sich für eine stets zusammenhaltende Szene wie die in Dänemark gehört, haben sich im Tourgefolge schnell Freiwillige gefunden, die nur zu gern aushelfen. Doch dazu später mehr. Tourmanager Kasper hat währenddessen erst einmal ein ernstes Wörtchen mit den Party-Animals des Vorabends zu reden. Denn die After-Show-Party in Herning gestern hat zu später Stunde noch ziemlich bunte Blüten getrieben und die Mucker damit dem berühmt berüchtigten Tour-Ruf dänischer Bands alle Ehre gemacht. Illdisposed bleiben diesbezüglich zwar nach wie vor eine Klasse für sich, aber auch unsere Pappenheimer sind keine Kinder von Traurigkeit, soviel sei gesagt.

 


Kommen sehr gut an: Raunchy in Herning.

 

Der Soundcheck-Trott fällt für die Stalker heute aus, denn durch einen glücklichen Zufall konnte der Fußballwahnsinnige Autor herausfinden, dass just an diesem Nachmittag das Topspiel der SAS Ligaen, der höchsten dänischen Spielklasse auf dem Programm stand in dem der amtierende Meister Aalborg BK auf Aarhus GF traf. Einzig richtige Schlussfolgerung: Das müssen wir sehen! Gesagt getan und so waren die Tickets für die Partie in der Energi Nord Arena vor Ort schnell besorgt. Die große Fußballeuphorie scheint in Norddänemark auch nach einer überaus dominanten Vorsaison des heimischen Clubs nicht ausgebrochen zu sein, denn das Stadion ist zwar vor allem auf der Gegengeraden und auf den Hintertortribünen gut besucht, aber kaum jemand verirrt sich auf die Haupttribüne, geschweige denn in die Logen von Scandinavian Airlines. Auch eine wirklich große aktive Fanszene hat man ein Aalborg leider nicht – zumindest gemessen an der Tradition und den jüngsten Erfolgen des Championsleagueteilnehmers. Der Support geht zwar in Ordnung, aber optisch dominiert heute klar der geschätzte 400 Mann umfassende Auswärtsblock, der einen großen Konfettiregen und ein wenig Pyro zum Einlaufen der Mannschaften präsentiert. Das Öl ins Feuer der fast durchgehend aktiven Aarhus-Anhänger gibt es schneller als erwartet, denn schon in der 7. Minute wird ein wunderbarer Freistoß von der Strafraumgrenze direkt verwandelt, der den Gastgebern einen Schrecken versetzt, von dem sie sich während der ersten Halbzeit nicht mehr im Stande sind zu erholen. Es gibt zwar ein paar Chancen hier und da, aber die letzte Entschlossenheit fehlt. Nach dem Anpfiff zum 2. Durchgang wirft der Meister dann alles nach vorn, kommt zu  ein paar guten Chancen und hat – genau wie die Auswärtsmannschaft – Pech mit dem Aluminium und bekommt zudem ein aus meiner Sicht absolut reguläres Tor nach angeblicher Abseitsstellung eines Angreifers aberkannt. Die Gäste bleiben unterdessen aus einer sehr disziplinierten Abwehr heraus vor allem nach Kontern gefährlich und schaffen gegen die kämpferischen Rot-Weissen am Ende etwas glücklich aber nicht überraschend nach einem mustergültigen Konter direkt nach gegnerischem Eckball durch Jeremiah White wenige Minuten vor Abpfiff das erlösende 2:0. Der Däne an sich scheint ziemlich konsequent zu sein, denn noch während die Spieler an der Eckfahne feiern ist schon ein großer Teil der Gegengeraden von seinem Sitz aufgesprungen und auf dem Weg zu den Ausgängen. Das kennt man zwar aus Deutschland auch, allerdings nicht in solcherlei Fluchtszenen. Andere Länder, andere Sitten.


Gut für die Gelüste des Autors: Die Energie Nord Arena, wo der amtierende dänische Meister Aalborg B.K. kickt.
 

Tour-Papa Kasper ist unterdessen überhaupt kein Fan des runden Leders. Der passionierte Tour- und Festivalveranstalter ist zwar ein Kind der Stadt Aalborg und wohnt sogar nur wenige Gehminuten vom Stadion entfernt, aber ihn nervt der regelmäßige Menschenauflauf vor der Türe eher. „Diese ganzen Schaulustigen gehen mir zuweilen ganz schön auf die Nerven“, gibt der Däne zwinkernd zu verstehen. Na gut, da es auch den Mercenary-Jungs ähnlich ergeht und keiner so recht was für das Runde und das Eckige übrig hat, muss eben das Thema gewechselt werden, sodass man sich aus dem Gespräch heraus auf ein Thema einschießt, dass einige lustige Anekdoten parat hält: Die richtige Ausspreche des Bandnamens. Basser Rene etwa amüsiert sich über die sonderbare Aussprache der französischen Fans, welche die Band im Frühjahr während der Death Angel Tour zwar sehr gut aufgenommen haben, deren Sprechchöre aber klangen wie eine Mischung aus Möhren und Sellerie – „Mörsellerie“. Das findet auch Übersetzer Jakob, der seine Brötchen mit dem Übersetzen von Seriendialogen (etwa der Simpsons) verdient lustig, da ihm unerklärlicherweise das deutsche Wort Sellerie bekannt ist. In diesem Zusammenhang kommen auch unsere wertgeschätzten schweizerischen Leser zu ihrem Exotenrecht (sorry Nando! ;-) ), bei denen der Bandname von der Aussprache her hier und da in Richtung Fast Food abrutscht: „Mac Känärie“. Mahlzeit!

 


In der Fußgängerzone von Aalborg.
 

Während sich die Türen zur Konzerthalle mittlerweile auch für die Metalheads öffnen, nachdem das im gleichen Gebäude untergebrachte Cafe bereits den ganzen Tag geöffnet ist und seinem Namen entsprechend vor allem junge Menschen – überwiegend natürlich Studenten – anzieht, berichtet Spaßvogel Rene Pedersen amüsiert von seinem Plan eine Lounge-Version von „Firesoul“ schreiben zu wollen. Auf Zuruf der s2m-Abgesandten, dass man dafür zwingend auch einen schwarzen Smoking, eine vornehm gegelte Frisur und ein 50er Jahre Mikrofon der Marke Volbeat benötigt, zeigt sich der Mann mit dem breiten Kreuz sichtlich angetan und stellt fest: „Da sieht man es wieder – wir verstehen uns und liegen auf einer Wellenlänge!“, bevor ihm ein herzliches Lachen entfährt. Und breit grinsen dürfen die Musiker auch den Rest des Abends, denn das heutige Heimspiel ist sehr gut besucht und die Fans sind heiß auf ihre Lokalmatadoren. Auch der Groupiefaktor ist ungewöhnlich hoch, wovon Last Mile noch nicht sehr viel mitbekommen, wenngleich heute schon eine stattliche Menschentraube in der röhrenförmigen Halle wartet, als das Quartett die Pollo-Keule zu schwingen beginnt und erste Häupter in der vorderen Reihen zustimmend geschüttelt werden. Für Pilgrimz läuft es ebenfalls recht gut, man merkt dass die Kids heute richtig Bock auf Metal haben. Abermals ist „Shake a Feather“ der Tune des Tages für die Rockabilly-Hardwurstler und auch Kotletten-König Max ist wieder im Publikum unterwegs und macht es sich heute auf einer großen Blechtonne stehend bequem, die für gewöhnlich als Bartisch herhält. Noch vor der Show hatte sich der Zyniker noch folgendermaßen zur bisherigen Tour geäußert: „Wir sind zwar eine beschissene Band und haben nur ein Album, aber bisher läuft die Tour wirklich gut für uns“. Nur an der Merch-Front soll bisher wenig gelaufen sein. Und das Konsumverhalten der dänischen Fans ist in der Tat wankelmütig, zurückhaltend und kaum berechenbar. So gingen etwa für die Hausherren Mercenary an diesem Tag unerwartet wenige Leibchen über den Tresen. Ob man schon alles hat, was das Verkaufswunderland zu bieten hat? Dabei ist der Einkauf bei Konzerten im Aquavit-Land äußerst kundenfreundlich. So kann man bei jeder Show wahlweise cash oder per mobilem EC-Kartenlesegerät (!) auch bargeldlos zahlen.


Das Merch-Wunderland der Tour und eine der wichtigsten Einnahmequellen jeder Band. In Dänemark kann man vor Ort besonders komfortabel sogar mit EC-Karte zahlen.
 

Ein klassisches Heimspiel: Mercenary zerlegen ihre Heimatstadt Aalborg.
 

Das verstehen sogar die nicht-dänischen Tourbegleiter: Die gewagte These eines Aalborger Studentenmagazins.

Was folgt ist eines der Highlights der bisherigen Tour: Raunchy und Freunde. Wer auch nur einen halbwegs geraden Ton herausbringt darf heute deren Sänger Kasper vertreten und den Anfang macht Ex-Hatesphere Shouter Jacob Bredahl. Dessen bisweilen herrlich verstrahlte Vorstellung (immer wieder muss der Mann auf seine Notizzettel vor dem Drumkit schauen, weil ihm der Text abhanden kommt) zeigt stimmlich betrachtet, dass seine Abwanderung vom Mikrofon an die Gitarre eigentlich Perlen für die Säue gleich kommt. Wer derartig keifen kann, der gehört ans Mikro! Ebenfalls anständig röhren kann Bredahls Bandkollege Laurits, der auch schon bei As we Fight den Vorturner mimte. Als zum Schlussspurt Mikkel und Rene von Mercenary die Bretter entern sind natürlich auch die letzten Anhänger begeistert, während sich unsere Freunde wirklich gut schlagen, auch wenn der gesamte Auftritt heute eine sympathisch chaotische Note hat und hier und da für den einen oder anderen Lacher gut ist. Gut lachen haben auch Mercenary, für die es heute fantastisch läuft. „New Desire“, „Black and Hollow“ und „Soul Decision“ haben zum Auftakt klanglich die Durchschlagskraft einer Panzerfaust und der Mob drängt sich euphorisch vor der Bühne und entert selbige immer mal wieder vereinzelt zum beherzten Sprung in die Körpergulaschkanone. Weniger lustig ist die mehr als nur angeheiterte junge Dame, die mehrfach auf den vorderen Bühnenrand klettert und sich dort mitten in die Lichtanlage bzw. die Pedale von Axtmann Jakob Molbjerg legt. Erst eine harsche Abmahnung durch die Crew am Bühnenaufgang sorgt wieder für anständiges Benehmen. „Firesoul“ bleibt heute leider in der Jokerkiste, dafür dienen „The Endless Fall“ und „Execution Style“ vom aktuellen Album als letzte Ölung. Bei der Aftershowparty im Cafe erblickt man nach diesem Triumphzug nur strahlende Gesichter, die feuchtfröhlich mit der Familie und einige Fans (davon sogar 2 deutsche Anhänger aus Oldenburg, die das Mercenary-Heimspiel direkt mit ein paar Tagen Urlaub verbunden haben) feiern. Während Jacob von Last Mile zeitig mit gepackten Taschen den Heimweg antritt, erzählt uns Riffmeister Martin noch wie begeistert er vom Gitarrentechniker ist, der den Bands während der Tour zur Verfügung steht: „Daran könnte man sich wirklich gewöhnen. Der Junge ist einfach fantastisch – ich sage ihm was ich habe will, gebe ihm meine Gitarre in die Hand und innerhalb von 2 Minuten ist alles kalibriert, gestimmt und startklar. Der Wahnsinn!“. Ein paar Gespräche und koffeinhaltige Getränke später ist dann leider schon die Zeit des Abschieds gekommen, welcher überaus herzlich ausfällt. Gefühlte 20-mal wird uns eine gute und sichere Heimfahrt gewünscht, die nach spontanem Entschluss zumindest in Teilen noch des Nachts zurückgelegt werden soll, immerhin liegen insgesamt 900 km vor uns. Wer das Aalborg-Sixpak in diesem Jahr noch einmal live sehen will, der sollte einen Blick auf die Haltestellen der „December Tyranny“ Tour mit Arch Enemy werfen. Denn Shows von Mercenary sind immer eine Reise wert – egal wie weit der Weg sein mag. See you on the road somewhere in Europe!

Markus Rutten – www.sounds2move.de , Fotos: Markus Rutten & Simone Steinbüchel

 

Link: www.mercenary.dk / www.raunchy.dk / www.pilgrimzband.com / www.lastmilehardcore.com / www.3rd-tsunami.com