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1.) Welches ist dein persönliches Album des Jahres und warum?

Von unserem eigenen neuen Album abgesehen, welches du logischerweise während der Aufnahmen und nach dem Release hörst, muss es wohl „Iron Will“ von Grand Magus sein. Dieses Album hat mich größtenteils zugleich geschockt und überrascht. Ich mag auch deren letztes Album, aber das Niveau des neuen Werkes habe ich nicht erwartet. Zusammenfassend steht dieses Album in meinen Augen für die Essenz des Metal. 

2.) Gab es ein Album oder einen Song, der dich dazu veranlasst hat, sofort die Anlage oder den Player auszuschalten?

Haha, den gab es sicherlich. Aber nichts Spezielles, an das ich mich jetzt großartig erinnern könnte. 

3.) Wie hast du das bisherige Jahr aus musikalischer Sicht wahrgenommen? Es wurden unzählige Alben veröffentlicht, ein paar Bands sind gegangen, andere gekommen. Wie fällt dein Resümee aus?

Ich denke, dass es ein gutes Jahr war. Ich bin zwar bei anderen Bands weniger aufmerksam geworden, im Vergleich zu einigen Jahren zuvor. Aber nach dem, was ich so mitbekommen habe, gab es einige gute Alben und die Metal Szene scheint weiter zu wachsen. 

4.) Als nächstes hast du die Chance eine Anekdote aus dem bisherigen Jahresverlauf mit deiner Band zum Besten zu geben. Welche witzige oder anderweitig unterhaltsame Anekdote aus dem Studio, eurem Proberaum oder von on the Road fällt dir spontan ein?

Wir müssen eine langweilige und uninteressante Band sein, denn ich kann dir dazu momentan leider nichts sagen. Wir sind glücklich, dass wir gute Entertainer durch Musik und nicht durch Geschichten erzählen sind. 

5.) Wer ist dein persönlicher Idiot oder Held des Jahres und warum?

Möglicherweise ich – auf beide Fragen bezogen. Wie üblich, machst du in jedem Jahr einige komische und fragwürdige Dinge, aber andererseits habe ich auch vieles getan, auf das ich wirklich stolz bin, zum Beispiel auf unser aktuelles Album bezogen. 

6.) In den Köpfen der Menschen existiert dieses klassische Bild vom Weihnachtsabend im familiären Kreis, mit Baum, Geschenken und all den anderen Klischees. Würdest du sagen, dass dein Weihnachtsfest diesen Klischees teilweise oder sogar gänzlich entspricht?

Ich kenne viele dieser Klischees, obwohl ich versuche die große Hysterie zu vermeiden. Ich versuche die Dinge, die ich mag, zu genießen – zum Beispiel mit der Familie und anderen Nahestehenden. Aber diesen kommerziellen Druck a la „must do´s“ mag ich gar nicht. Die Weihnachtszeit verbringe ich mit meiner Familie, aber ich habe noch keine Idee für Silvester.

9.) Multiple-Choice: Welche Umschreibung für Weihnachten und seine Bedeutung trifft es deiner Meinung nach am besten und warum?

A)     Traditionelle, besinnliche Zeit mit der Familie
B)     Feiertage im Zeichen der Religion und Gläubigkeit
C)     Ein paar willkommene freie Tage vom Arbeitsalltag
D)     Kommerz und geheuchelter Frieden

Möglicherweise alle. Ich meine, freie Tage finden häufig ihren Ursprung in religiösen Traditionen, aber ich glaube nicht, dass viele Menschen (zumindest in Schweden) wirklich etwas Religiöses damit verbinden. Somit ist es möglicherweise so, dass die 3 anderen Optionen insgesamt der Wahrheit am nächsten kommen. 

10.) Für viele ist die Weihnachtszeit mit einer gewissen Musik verbunden, etwa den klassischen Weihnachtsliedern oder einer gediegenen Klassik. Wie sieht die Sache bei dir zu Hause aus: Schallt dort auch „Jingle Bells“ durch den Flur oder hältst du dich von solcherlei Klängen fern?

Ich halte mich davon so weit es nur eben geht fern! Wenn ich diese Musik in der Öffentlichkeit an irgendwelchen Orten höre, ist das mehr als genug! 

11.) Zum Abschluss lass uns noch einen Blick in die Zukunft werfen und über den Start ins nächste Jahr sprechen: Welche konkreten Pläne hast du bezüglich deiner Band schon jetzt für das nächste Jahr? Was können wir von euch erwarten?

Wir haben bereits einige Festivals für 2009 gebucht und es werden hoffentlich noch einige mehr werden! Ich hoffe, wir sehen uns irgendwann irgendwo im nächsten Jahr, cheers!

Christian Stiewe - www.sounds2move.de