# 13

STECKBRIEF

 

 
Name: Jason “Jay” James & Michael “Moose” Thomas   
Band: BULLET FOR MY VALENTINE  
Position / Instrument: Bass & Drums  
Herkunft: Bridgend, Wales

 

 
 

Aktuelle Veröffentlichung:

 
 

 
 

"Scream, Aim, Fire"

 

 
Link: www.bulletformyvalentine1.com  

 

1.) Welches ist dein persönliches Album des Jahres und warum?

Michael: Ich denke die neue Offspring war ziemlich gut, da sind ein paar klasse Songs drauf. Außerdem die neue Metallica. Die hat mich sehr überrascht, denn ich hab ehrlich gesagt mit einer neuen „St. Anger“ gerechnet. Aber je länger ich sie gehört habe, umso überraschter war ich. Die war auf jeden Fall besser als erwartet.

Jason: Die neue von All That Remains ist auch geil!

M: Ach und Guns N Roses, die hab ich mir gestern erst gekauft und leider erste ein Mal hören können, aber die klingt so weit sehr gut.

J: Ich habe von der auch erst ein paar Songs gehört, aber die haben mir gefallen. Man hört hier und da auf jeden Fall die alten Gunners durch.

2.) Gab es ein Album oder einen Song, der dich dazu veranlasst hat, sofort die Anlage oder den Player auszuschalten?

J: Nichts, da fällt mir absolut nichts ein. Wir hören uns nur wenige neue Bands an, sondern ziehen uns stattdessen hauptsächlich die alten Sachen rein, die wir schon immer gehört haben. Mit dem schlimmen Kram werde ich nur konfrontiert, wenn meine Freundin das Radio einschaltet. Schafft mir diesen Müll aus den Augen! Haha! 

3.) Wie hast du das bisherige Jahr aus musikalischer Sicht wahrgenommen? Es wurden unzählige Alben veröffentlicht, ein paar Bands sind gegangen, andere gekommen. Wie fällt dein Resümee aus?

J: Haben AC/DC nicht eine neue Platte draußen?

M: Hallo? Na klar!

J: Oh, ok. Die sind immer eine gute Wahl.

M: Lawnmower Deth (englische Thrash Band, die Ende der 80er, Anfang der 90er Beachtung finden konnte, MR) haben sich wiedervereinigt. Kennst du die noch?

J: An alle da draußen: Hört sie euch an. Sie haben in diesem Jahr eine Show für uns eröffnet, in London. Lawnmower Deth!

4.) Als nächstes hast du die Chance eine Anekdote aus dem bisherigen Jahresverlauf mit deiner Band zum Besten zu geben. Welche witzige oder anderweitig unterhaltsame Anekdote aus dem Studio, eurem Proberaum oder von on the Road fällt dir spontan ein?

M: Da bist du bei uns genau richtig, wir haben immer lustige Geschichten parat!

J: Haha, genau! Als wir gerade an der aktuellen Platte gearbeitet haben, bin ich irgendwann betrunken verloren gegangen und wusste nicht mehr wo ich war. Aber die Jungs haben mich dann gefunden – und zwar wie ich kurz vor Mitternacht und mitten im Winter ein Kajak in einen See geschoben habe, um dort ein paar Runden zu drehen.

M: Wir haben ihm dann zugerufen: „Jay, was zur Hölle machst du da?!“. Und er antwortete nur „Ich fahre jetzt Kajak!“. Haha!

J: Ich war da bereits mitten auf diesem Gewässer. Allein in diesem Kajak und dort gab es sogar ein paar Strömungen...

M: Zum Glück konnten wir ihn überzeugen wieder zum Ufer zurück zu kommen.

J: Leider gingen die Paddel unterwegs verloren, darum musste ich mit den Händen zurück rudern.

M: Geht niemals mitten im Winter Kajak fahren!

J: Um Fünf vor Zwölf hast du vergessen... hehe.

5.) Wer ist dein persönlicher Idiot oder Held des Jahres und warum?

J: Das ist nicht so unsere Stärke, wir erzählen lieber Geschichten, hehe. Hm, vielleicht der Gitarrist von Lawnmower Deth. Er ist ein wirklich cooler Typ mit dem man viel Spaß haben und einen trinken kann.

M: Genau! Die Helden des Jahres: Lawnmower Deth!

6.) In den Köpfen der Menschen existiert dieses klassische Bild vom Weihnachtsabend im familiären Kreis, mit Baum, Geschenken und all den anderen Klischees. Würdest du sagen, dass dein Weihnachtsfest diesen Klischees teilweise oder sogar gänzlich entspricht?

M: Es ist schon ziemlich genau so, aber ich habe mir zuletzt einen schwarzen Weihnachtsbaum gekauft. Wie cool ist das denn bitte?

J: (mit ironischem Unterton) Oh ja, das ist wirklich cool.

M: Und ob!

J: Musst du den zusammenbauen?

M: Nein, den packt man in eine Schachtel und zum Aufbauen musst du ihn einfach hinstellen und er klappt sich von selbst auf.

J: Und er ist schwarz?

M: Ja, sag ich doch.

J: Und da hängst du dann bunte Christbaumkugeln dran? Weird!

M: Wie auch immer. Jedenfalls haben Jay hier und ich beide schon Kinder und es macht Spaß an Weihnachten mal wieder mit den ganzen Kinderspielsachen zu spielen.

J: Er mehr als ich, denn ich habe nur eine Tochter, aber er hat eine Tochter und einen Sohn, also kann er mit dessen Sachen spielen.

M: Du Lügner. Du hast mir erzählt, dass du unheimlich gern mit Puppen spielst! Gib es zu, du magst Barbies, haha!

J: Nein, ich mag Jungssachen. Wie Kajaks! Haha!

7.) Nehmen wir einmal an, du würdest zu Weihnachten verschieden große Geschenke verteilen. Wer bekommt warum das Größte / Wertvollste von dir? Und was könnte das sein?

J: Wahrscheinlich meine Mum. Darüber was genau es wird habe ich mir allerdings noch keine Gedanken gemacht. Im letzten Jahr habe ich ihr einen neuen Fernseher geschenkt. Dieses Jahr wird es entweder wieder an meine Mutter, an meine Kleine oder meine Freundin gehen.

M: (fingert an seinen kaputten Turnschuhen herum) Oder du könntest mir ein paar neue Schuhe kaufen, haha.

Oder du verschenkst ein Kajak.

J: Moose und ich haben schon beide ein Kajak.

M: Ja, damit haben wir vor einiger Zeit angefangen.

J: Ich gehe aber in der Tat öfters mit meiner Freundin Kajak fahren an Wochenenden.
 

8.) Anders herum gefragt: Kannst du dich noch an das schönste oder schlimmste Geschenk erinnern, das du zu Weihnachten bekommen hast?

J: (überlegt lang) Keine Ahnung.

M: Das Beste wird mir sicher meine Freundin schenken, aber ich bin generell dankbar für jedes Geschenk.

J: An ein richtig schlechtes Geschenk kann ich mich wirklich nicht erinnern.

9.) Multiple-Choice: Welche Umschreibung für Weihnachten und seine Bedeutung trifft es deiner Meinung nach am besten und warum?

A)     Traditionelle, besinnliche Zeit mit der Familie
B)
    
Feiertage im Zeichen der Religion und Gläubigkeit
C)
    
Ein paar willkommene freie Tage vom Arbeitsalltag
D)
    
Kommerz und geheuchelter Frieden

J: Für mich Familie und Freunde, das passt bei mir am besten.

M: Ich hab mit Gott nicht viel zu tun, daher nehme ich auch Zeit mit der Familie.

10.) Für viele ist die Weihnachtszeit mit einer gewissen Musik verbunden, etwa den klassischen Weihnachtsliedern oder einer gediegenen Klassik. Wie sieht die Sache bei dir zu Hause aus: Schallt dort auch „Jingle Bells“ durch den Flur oder hältst du dich von solcherlei Klängen fern?

M: (beißt auf die Zähne und murmelt in sich hinein) Weißt du was, ich hasse es!

(Jay lacht sich kaputt)

M: Wir haben großes Glück gerade jetzt auf Tour zu sein, denn in Großbritannien werden jetzt sicher wieder die immer gleichen Lieder immer und immer wieder gespielt

J: (singt) Jingle Bells, Jingle Bells... Also an mir geht dieses Zeug ziemlich vorbei. Allerdings kann ich mir das auch nur direkt um Weihnachten geben. Wenn irgendwer „Jingle Bells“ außerhalb des Dezembers laufen hat, dann werde ich wirklich verrückt! Es muss an Weihnachten sein – alles zu seiner Zeit und NUR zu seiner Zeit.

11.) Zum Abschluss lass uns noch einen Blick in die Zukunft werfen und über den Start ins nächste Jahr sprechen: Welche konkreten Pläne hast du bezüglich deiner Band schon jetzt für das nächste Jahr? Was können wir von euch erwarten?

J: Hoffentlich ein neues Album. Wir arbeiten bereits an neuen Songs und werden das nach Neujahr noch intensivieren. Wenn alles optimal läuft, dann haben wir bis zum nächsten Sommer die nächste Scheibe fertig.

M: Sagen wir lieber September. Und dann gibt es vielleicht auch wieder eine Tour zum Jahresende; wenn alles nach Plan läuft und niemand von uns krank wird oder tot umfällt.

Markus Rutten - www.sounds2move.de