Zimmers Hole „When You Were Shouting At The Devil“ / VÖ 17.03.2008

Die bekloppten Kanadier beehren uns 7 Jahre nach „Legion Of Flames“  wieder mit einem neuen Album. So gibt’s auf „When You Were Shouting At The Devil“ ein 40-minütiges Brett, bei dem mir allerdings der allzu laute Drum Sound recht schnell auf die Nerven geht. Davon einmal abgesehen bieten Zimmers Hole ein frisches, ideenreiches und kompaktes Album, welches in dieser Form nicht so schnell langweilt.

Das Album startet sofort mit dem Titeltrack durch und gibt dabei sogleich die Marschroute vor: Leute, der Refrain kann einfach alles. „Fista Corpse“ schließt sich dem nahtlos an. Hier ist der Refrain sehr zähflüssig und träge aufgebaut, die zermalmende und zerstörerische Wirkung ist bemerkenswert. Das ewige und ewige Wiederholen der Worte „Fista Corpse“ brennt dem Hörer diese Worte penetrant in den Schädel rein. Juhu, ein Ohrwurm, wie er im Buche steht! „Hair Doesn´t Grow On Steel“ ist dann musikalisch wie lyrisch die offensichtlichste Parodie auf klassischen Metal – inklusive „Ohohohoho“-Chöre. „Devils Mouth“ brilliert geradezu mit Rülpsern und Furzen, bevor der Song im klassischen Zimmers Hole Gewand loslegt. Nach den 40 Minuten bin ich dann aber auch bedient und habe erst einmal genug von der verrückten und parodierten Welt von Zimmers Hole.

Natürlich sollte man die Jungs jederzeit mit einem zwinkernden Auge betrachten und sie nicht all zu ernst nehmen.

Christian Stiewe  - www.sounds2move.de / 21.03.2008