Young The Giant „Mind over Matter“ / VÖ 25.04.2014

 

 

„Mind over Matter“ heißt das zweite Album von Young The Giant. Die Indie-Band aus dem sonnigen Irvine in Kalifornien überzeugte speziell die US-Kritiker, wie zum Beispiel Entertainment Weekly. So wurden sie für ihr Debütalbum mit Lorbeeren und Lobeshymnen überhäuft. Mit ihrer neuen Scheibe treten Young The Giant daher in große Fußstapfen.

 

Nach langem Hin- und Herhören des neuen Albums mit dreizehn Tracks und 53 Minuten fällt die Betrachtung immer noch schwer. Es steht zunächst die Frage im Raum, ob das überhaupt noch Indie-Rock ist und somit ins Betrachtungsspektrum fällt? Alle Lieder sind sehr poppig, sehr bunt. Musikalisch richtig gut gemacht, aber sollte man doch die Kategorie einmal überdenken.

 

Wie dem auch sei, schöne Tracks mit E-Gitarren und guten Drums sind „It’s about Time“, „Daydreamer“, „In my Home“ sowie „Teachers“. Bei Letzterem lässt dann Leadsänger Sameer Gadhia auch seiner Stimme freien Lauf, was richtig gut klingt. Allgemein ist sein Stil zu singen sehr sauber und klar. Bei den anderen Liedern bedienen sich Sameer, Jacob (Gitarre), Eric (Gitarre), Payam (Bass) und Francois (Schlagzeug) oftmals im elektronischen Musikbaukasten, das kann gefallen – muss es aber nicht. Wenn man das Album mit einem Wort beschreiben sollte, dann würde man wohl „künstlerisch“ nehmen. Und wie das mit der Kunst halt so ist, die Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Meine persönliche Meinung: Das Album ist zu bunt, zu glatt, zu Mainstream. Es hat keine wirklichen Kanten und kann nicht überzeugen!

 

Tobias Höfer - www.sounds2move.de