XPQ-21 „Alive“ / VÖ 24.03.2006

Was soll man dazu anderes sagen? Besser als die Herren eines führenden Szenemagazins in ihren Rezensionen kann man es nicht ausdrücken: Smack my bitch up! Ein Remix etwa? Nein? Nun. Die Ähnlichkeit mit den nie erreichten Electro-Punk-Pionieren um Mastermind Liam Howlett ist auf der neuen VÖ von XPQ-21 „Alive“ frappierend. Bereits nach dem monoton dahin säuselnden „Gork Tut“ bläst mit dem zweiten Song Rockin' Silver Knight der Firestarter zum Angriff auf die Ohr- und Tanzmuskulatur. Funktioniert, um die Gebeine in Wallung zubringen. Etwas mehr Eigenständigkeit hätte allerdings diesem Track wie auch „Jesus Was Gay“ und damit auch dem Album insgesamt gut getan.

Zumal, da diese doch allzu offensichtlichen Anleihen“ unnötig sind. Denn wie die anderen Songs beweisen, XPQ-21 haben mit „Alive“ ein Tanzflächerfülleralbum hingelegt, das gut und gerne ohne fremde Klangstrukturen auskommt. Ob „White And Alive“, das Punkrock-trashige „Dead Body“, das feine Elektroschmankerl „Beautiful“, oder auch das etwas bedächtige, gefühlvolle „In Your Eyes“ - den Weg in die Clubs werden XPQ-21 garantiert mit einem dieser Songs finden. Für Gänsehaut sorgt dagegen eher „Changes“, ein wunderschön gefühlvoller Instrumentaltrack, der wirklich unter die Haut geht. Songs wie dieser machen denn auch den textlichen Ausrutscher des einzigen deutschsprachigen Songs „Sonne“ wieder wett.

Und wer ohnehin auf Electro-Dance mit fetten Beats steht, wird auch diese Schwachstelle verzeihen und an „Alive“ allemal seine Freude haben. Allen anderen sei gesagt: Ob im Original oder als Remix – auf Szeneparties kommt an XPQ-21 keiner vorbei.

Christine Schams - www.sounds2move.de / 27.05.2006