Xicon „Theogony“ / VÖ 26.09.2007

 

 

 

Müsste man Langeweile in Musik ausdrücken, wären Xicon wahrscheinlich die allererste Referanzband. Eigentlich ist „Theogony“ kaum viele Worte Wert, weil es im Grunde wenig gibt, was einem auf sinnlosere Art und Weise die Zeit raubt.

 

Clawfinger und Rammstein als Vergleich heranzuziehen, ist nachvollziehbar, aber daneben. Xicon machen einfach gestrickten Industrial-Metal, modern und zeitgemäß natürlich, dem aber so dermaßen jegliche zwingende Ideen fehlen, dass man es beim ersten Hören kaum glauben will. Da wird einem weder kalt noch warm ums Herz, man denkt allerhöchstens an die nächste Pizza. Keine Melodie die begeistert, kein Riff, das Akzente setzt, irgendwie ist das Album ein ganz großes Loch im Nichts. Verschwendete Zeit. Xicon sind noch nicht mal schlecht genug, um sie zu Verreißen, sie sind einfach irgendwie verdammt egal. Es reicht einfach nicht, was hier geboten wird, so schade es für die Band sein mag. Sollte da keine deutliche Steigerung kommen, wird sich’s auch bald wieder erledigt haben. Schlicht und ergreifend überflüssig.

 

Heiko Eschenbach – www.sounds2move.de / 20.07.2007