Xerath „II“ / VÖ 25.04.2011
Die
Briten von Xerath werfen in diesen Tagen ihr neues Album
„II“ auf den Markt und hinterlassen damit einen
gemischten Eindruck. Der melodiegeschwängerte, nicht
übertrieben dynamische Metal geht durchaus gut ins Ohr, kann
sich aber über die gesamte Spielzeit von gut 56 Minuten nicht
im selbigen halten. Der Opener „Unite To Defy“
überzeugt grundsätzlich mit einem von
Keyboardelementen getragenem Songgerüst, bei dem die
Gitarrenfraktion häufiger gleichgeschaltet und nicht
dominierend agiert. Einige Breaks hauchen dem Stück Dynamik
ein, der Schreihals ist für meinen Geschmack etwas zu rotzig
unterwegs – insgesamt geht dieses Stück aber sehr in
Ordnung. Schön, dass die Band im Bereich der Vocals auf
Abwechslung setzt und gelegentlich mit cleanen Stimmen arbeitet.
„God Of The Frontlines“ setzt auf stampfenden
Groove, bedient sich dabei im Wesentlichen der gleichen Stilmittel wie
der Opener. Das Gekreische raubt dem Stück zu viel Klangraum,
so dass einige musikalische Spielereien im Geschrei untergehen. Andere
Stücke wie etwa „Machine Insurgency“,
„Numbered Among The Death“ klingeln ganz
ähnlich wie die genannten Stücke.
Christian Stiewe – www.sounds2move.de