Winterfylleth “The Threnody of Triumph“ / VÖ 10.09.2012
Winterfylleth
spielen „English Heritage Black Metal“. Auf ihrem neuen, dritten Album
„The Threnody of Triumph“ verbinden sie inhaltlich das Konzept des
Klagegesangs (Threnody) mit Einblicken in die Spiritualität der Briten
vergangener Jahrhunderte. Der Übergang ins Jenseits, die Verbindungen
von Körper und Seele stehen im Mittelpunkt der Betrachtungen. So
weit, so anspruchsvoll. Doch was nützt das Ganze, wenn die Musik dann
doch überwiegend langweilig aus den Boxen tönt. Schlecht ist die Mucke
der vier Jungs aus Manchester sicherlich nicht. Melodischer Black/Pagan
Metal, sauber produziert, häufig mal mit einem gelungenen Break, ein
paar Chören oder einer schicken Melodie an der rechten Stelle. Doch
insgesamt herrscht eine gute Stunde lang Eintönigkeit vor. Die acht,
teils überlangen Songs laufen immer nach dem gleichen Schema ab
(vielleicht mit Ausnahme von „A Soul unbound“), keiner bleibt einem
wirklich nachhaltig im Gedächtnis. Auch die beiden zur Auflockerung
eingestreuten Instrumentale nützen da nicht viel. Ich
weiß also nicht, wem ich angesichts des überfluteten Marktes so ein
Album empfehlen soll. Vielleicht Leuten, die sich für englische
Geschichte oder Esoterik interessieren. Aber die können sich auch ein
Buch kaufen. Alexander Dontscheff -
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