Wednesday 13 „Transylvania 90210 – Song of Death, Dying and the Dead“ – Plattenkritik / VÖ 04.04.2005

Nachdem Wednesday13 anno 2004 eine Best-Of Scheibe seiner mittlerweile aufgelösten Band “Frankenstein Drag Queens” veröffentlicht hatte wechselte der arbeitsame Sänger 2005 zu Roadrunner Records. Zu diesem Zeitpunkt war ein Großteil der neuen Demos schon im Kasten und somit ließ der Release dieses Longplayers nicht lange auf sich warten.

Was Wednesday13 jetzt mit „Songs of Death, Dying and the Dead“ abgeliefert hat ist genau das, was man vom Frontmann der Murderdolls erwartet hat. Insgesamt 14 klischeeerfüllte Songs mit einem Hang zum Sarkasmus hat das Bleichgesicht mit den Dreadlocks auf sein neues Album gepackt. Dabei lautet das Motto einmal mehr: Selbstironie und ein satter Glam-Faktor stehen an erster Stelle. Wednesday13 packt alle Einflüsse von trashigen Horrorfilmen und Cartoon bis hin zu Glam Legenden wie Alice Cooper in einen Topf und lässt diese Mischung am Ende ordentlich rocken. Auf „Transylvania 90210“ geben sich melodische Mitsingnummern die Klinke in die Hand und somit dürfte der Suchfaktor nicht nur bei Splater-Fans ziemlich schnell in ungeahnte Höhen schnellen. Was Wednesday schon mit den Murderdolls eindrucksvoll realisieren konnte macht nun auch dieses Album zum Hinhörer. Dabei überrascht der quirlige Sänger dennoch Fans und Kritiker gleichermaßen, denn auf seinem neuen Silberling finden sich – man höre und staune – sogar langsamere Nummern wie etwa der Titeltrack „Transylvania 90210“.

Diese Rotz `n Roll Scheibe macht extrem Laune und lässt auf eine triumphale Tournee hoffen. Bisher wurden jedoch lediglich 5 deutsche Termin (inkl. Festivals) bekannt gegeben. Nichtsdestotrotz trennt Wednesday13 und die Murderdolls nur noch ein kleiner Fakt: Und das sind die klangvollen Namen seiner Mitstreiter bei den mörderischen Puppen, allen Voran Joey Jordison.

Markus Rutten – www.sounds2move.de / 31.03.2005