Warbringer „Worlds torn asunder“ / VÖ 23.09.2011


 

 

Spätestens seit der durchweg positiven Resonanz anlässlich der Veröffentlichung ihres sensationellen Zweitlings „Waking the Nightmares“ sind die Kalifornier Warbringer in aller Munde. Der Nachfolger „Worlds torn asunder“ wurde nicht nur seitens der Kritiker heiß erwartet. Ihre Mischung aus schicken Riffs, Gitarrensoli auf enorm hohem Niveau und Melodien mit extremem Haftfaktor scheint zu gefallen.

Das Erfolgsrezept war also da, Ideen für neue Songs ebenfalls, die Band war voller Tatendrang. Warum also etwas verändern oder unnötig Zeit ins Land ziehen lassen? Es ist doch alles vorhanden, was für ein erfolgreiches Album notwendig ist. Die Jungs bringen schließlich alles mit – voller Leidenschaft präsentieren sie mit dem nötigen Wumms in den Knochen ihre Emotionen. Den Befürchtungen, man könnte der Herausforderung nicht gewachsen sein, ein Album zu kreieren, das an die Erfolge des Vorgängers anknüpft, zeigen Warbringer gekonnt die Stirn. Es wurde nicht nur ein Album geschaffen, das anknüpft, nein, die Kalifornier verstehen es, dem Ganzen noch das Sahnehäubchen zu verpassen. „Worlds torn asunder“ überzeugt durch das oben erwähnte perfektionierte Konzept und durch dessen Umsetzung. Mit dem nötigen Hang zur Abwechslung können Warbringer auf der einen Seite durch brutalen Thrash-Metal („Treacherous Tongue“) und auf der anderen auch durch das Einbringen ruhigerer Töne („Savagery“) überzeugen.

Warbringer verstehen ihr Handwerk unverschämt gut. Auch wenn man hier und da einen kleinen Spicker in Richtung Schweden („Future Ages ago“) vermuten kann, zählt doch letztendlich nur eines – mit „Worlds torn asunder“ ist dem jungen Gespann ein weiterer Meilenstein in der bandeigenen Diskografie gelungen. Da darf man gespannt sein, was sich die Kalifornier als nächstes einfallen lassen.

 

Vanessa Voglwww.sounds2move.de