Voyager "Univers" / VÖ 02.11.2007

 

 

Gemäß der beigelieferten Info-Materialien sollen Voyager auf ihrem zweiten Album ein sehr buntes Süppchen kochen. Nun ja, so richtig unkonventionell ist der Stil der in Australien ansässigen Multi-Kulti-Truppe zwar nicht, aber sie beackern mit ihrem Melodic-Metal schon ein ziemlich großen Teil des Spektrums innerhalb dieser Musikrichtung und zeigen dabei durchaus Mut zu Abwechlungsreichtum und zu Songstrukturen, die man nicht immer sofort voraus ahnen kann.

 

Dieser lobenswerte Ansatz kann aber nicht darüber hinweg täuschen, dass es leider den Songs, der Produktion und dem Gesang unterm Strich am nötigen Biss fehlt, um sich  wirklich im Hirn festzusetzen oder Begeisterungsstürme hervor zu rufen. Sicher bekommt man angenehme Melodien, schöne Pianopassagen und nette Gitarrenleads geboten, aber die Eindrücke, die diese hinterlassen, haben in den seltensten Fällen über das Ende des entsprechenden Tracks hinaus Bestand. Im Anbetracht dessen, wie viel stilistisch ähnlich gelagerte Musik im Umlauf ist, ragen Voyager damit nicht eben überlebensgroß aus der Masse heraus. Qualitativ ist das Ganze sicherlich keinesfalls schlecht gemacht und auch in spieltechnischer Hinsicht haben die Musiker Potential, aber abgesehen von der ungewöhnlichen Herkunft der Band ist das ganze einfach nicht "besonders" genug, um so richtig aufzufallen.

 

Florian Gothe – www.sounds2move.de / 20.10.2007