Vomitory „Carnage Euphoria“ / VÖ 08.05.2009

 

 

Die Schweden von Vomitory veröffentlichen in aller Regelmäßigkeit höherwertige Death Metal Granaten und dem tut auch „Carange Euphoria“ keinen Abbruch.

Bereits der Opener „The Carnage Rages On“ erweist seinem Namen alle Ehre und so sägen sich Vomitory durch 4:30 Minuten und bieten dabei hohe Tonkunst. Eine hohe Dynamik, klevere Gitarrenarbeit und gelungene Arrangements können dabei durchaus beeindrucken. „Serpents“ ist ein kurzweiliges und treibendes Monster, welches ohne Blastbeats auskommt, aber durch massives Drumfeuer viel Druck und Energie erzeugen kann. Groovige Zwischenpassagen verschaffen dem Hörer hierbei eine kurze Pause, bevor Vomitory wieder auf die 12 hauen. „Possessed“ ballert dem Hörer in 2:13 ein einziges Hassgewitter um die Ohren: Hektische Gitarren, eine erneut herausragende Schlagzeugarbeit im schnellsten Bereich und Soli treten mächtig in den Popo. „The Ravenous Dead“ präsentiert sich weniger hysterisch und hektisch. Vomitory reduzieren hier geschickt das Tempo und erzeugen den berühmten Dampfwalzeneffekt. Würde sich Sänger Erik Rundqvist ein klein wenig flexibler zeigen und nicht nur auf standardmäßige Grunzen beschränken, wäre hier noch mehr drin gewesen.

 

Somit bleibt „Carange Euphoria“ ein starkes Death Metal Album, welches zwar keine neuen Akzente setzen wird, aber dennoch insgesamt sau stark ist. Nach 39 Minuten bleiben jedenfalls nichts als Trümmer und Hackfleisch zurück.

 

Christian Stiewe – www.sounds2move.de / 01.06.2009