Venatic „Catalyst“ / VÖ 16.05.2014

 

 

Venatic sind waschechte Kinder der Generation Y, ihre Vorbilder sind Limp Bizkit, Machine Head, Metallica und Staind, und ihr Sound klingt mindestens so fett wie der von Disturbed. Mit „Catalyst“ kommt das siebte Album der Hamburger Alternative Metal Combo in die Plattenläden und lädt mit zehn Tracks aus unbändiger Spielfreude zum Headbangen ein.

 

Angefangen hat alles mit der Bandgründung 2003 in Hamburg, als Maik, Mark, Peter, Jonas und Torben ihr erstes musikalisches Mal zusammen hatten. Seitdem ist viel passiert und ihr Sound hat an technischer Versiertheit gewonnen. Mit dem Einsteiger „Boiling Sewers“ wird erst einmal eine klare Route Richtung Alternative Metal eingeschlagen, die mit dem Ende des zweiten Liedes direkt wieder revidiert wird. Hier hauen Venatic nach einigen eher klassischen Metal-Sounds mal kurz eine Sprechgesangseinlage raus, die sich gewaschen hat und die an die seligen Such A Surge erinnert. Alle, die ein chronisches Problem mit Coverversionen haben, sollten die nächsten Zeilen überspringen, denn mit Lied fünf vergreifen sich die Hamburger am Hooters-Klassiker „All you Zombies“. Was im Original schon gefühlte zehntausend Mal im Radio lief und mittlerweile mehr als fad klingt, nimmt hier noch einmal richtig Fahrt auf und ballert euch den Klassiker so was von um die Ohren. Eine absolut würdige Coverversion, die einen immer wieder zum Abspielen zwingt. Ein bisschen melancholischer geht es bei „Far“ und „M.I.A“ zu, aber an dieser Stelle von Balladen zu sprechen, ist schon weit hergeholt. Insgesamt bleiben Venatic ihrem Stil die ganze Platte durchweg treu: Alternative Metal feinster Sorte!

 

Bis auf das Cover von „All you Zombies“ enthält die Platte keine Überraschungen, und das ist absolut positiv gemeint. Venatic bringt aggressiven Metal mit klasse Melodien und komplexen Songstrukturen und fetten Gitarrenwänden. Congratulations, mission accomplished!

 

Tobias Höfer - www.sounds2move.de