V.A. „Crossing All Over Vol. 18” / VÖ 30.06.2006

 

 

Die mittlerweile 18. Auflage des „Crossing All Over“-Samplers ist dieser Tage auf dem Weg zum Plattendealer eures Vertrauens. In bester Tradition sind wieder 40 Hits aus dem großen Bereich der alternativen Musik auf der Compilation zu finden. Erwartungsgemäß geben sich dabei die großen Namen und hoffnungsvollen Newcomer die musikalische Klinke in die Hand.

 

Wie schon in der Vergangenheit werden auch mit der 18. Auflage des Samplers nahezu alle Geschmäcker und Genres bedient. Dabei lässt man sich nur in den wenigstens Fällen auf Experimente ein und setzt statt dessen auf bewährtes: Auf Hits und solche, die es werden wollen. So gibt es zum Beispiel vorab „Kill Me“ von Exilia zu hören, deren Album erst im Juli in die Läden kommen wird, das aber auf den letztjährigen Sommerfestivals bereits live vorgestellt wurde. Das Who is Who des Alternative / Indie wird durch Bloc Party (“Two more years”), Moneybrother (“They’re building walls around us”), The Subways (“Rock & Roll Queen”), Editors (“Munich”), Gods of Blitz (“The Rising”) und die Monster-Egos Mando Diao (“Down in the past”) vertreten. Von jenseits des großen Teichs sind zum Beispiel The Used („Take it away“), My Chemical Romance („You know what they do to guys like us in prison“), Bloodhound Gang (“Uhn Tiss Uhn Tiss”), Boysetsfire (“Requiem”) und Coheed and Cambria (“Welcome Home”) am Start. Von den deutschsprachigen Größen sind Wir sind Helden („Von hier an blind“), Tomte („Ich sang die ganze Zeit von dir“), Bela B. („Tag mit Schutzumschlag“), Die Toten Hosen mit ihrer (etwas zahnlosen) Unplugged-Version von „Hier kommt Alex“ und Silbermond mit „Lebenszeichen“ (cooler wäre z.B. „Meer sein“ gewesen) dabei. Ihr steht eher auf die Goth-Ecke? Dann kann ich euch Depeche Mode („Precious“), Negative („In my Heaven“), L’âme Immortelle („Dein Herz“) oder aber Apoptygma Berzerk („Shine on“) anbieten. Ferner sind Lordi, Rammstein, In Extremo, Bullet for my Valentine und mit Flyleaf das neueste Signing bei Gun Records mit von der Partie.

 

Aus der Sicht des DJs kann ich nur sagen „Zugreifen“, denn billiger und Platz sparender kriegt man die aktuellen Singles und Hits seiner potentiellen Zielgruppe kaum geboten. Außer man ist natürlich von Haus aus schon so gut sortiert, dass man alle erforderlichen Alben am Start hat um absolut auf Nummer sicher zu gehen. Auch Otto-Normal-Konsument kann über einen Kauf nachdenken, allerdings mit der Einschränkung dass eben viele der enthaltenen Songs alte Bekannte sind. Wer allerdings genau das sucht kann guten Gewissens zugreifen.

 

Markus Rutten – www.sounds2move.de / 28.06.2006