Unearth "The March" / VÖ 17.10.2008

 

 

Unearth sind seit ihrem zweiten Album "The Oncoming Storm" nicht mehr aus der Metalcore-Szene weg zu denken und wissen mit immer höher werdendem Metal-Anteil auch Fans aus anderen Reihen anzuziehen. Nun bringen sie mit "The March" ihr bereits viertes Studioalbum auf den Markt und wissen auch damit zu überzeugen.

 

Es scheint als hätten Unearth auf „The March“ all ihre bisherigen Alben zu einem großen Werk vermischt. Die technische Finesse des letzten Albums "III: In The Eyes Of Fire" mischt sich mit der Melodik von "The Oncoming Storm" und der Räudigkeit von "The Stings Of Conscience". Natürlich hat man so auch wieder einige Hits am Start, wie zum Beispiel "My Will Be Done", "The March", das mit einem richtig geilen Gitarren-Lead beginnende "Grave Of Opportunity" und die Mid-Tempo-Hymne "Letting Go", die erst mit ihrer Pantera-artigen Strophe besticht um dann einen tragenden, fast schon elegischen Refrain hervorzubringen. Wie bei jeder Veröffentlichung laufen die fünf Jungs an ihren Instrumenten erneut zu Höchstleistungen auf und halten den Hörer mit guten Songaufbauten bei Laune und fordern dazu auf, zuzuhören.

 

Mit "The March" ist Unearth somit wieder ein äußerst hörenswertes Album gelungen und es kommt sogar fast schon an einen Genre-Primus wie "The Oncoming Storm" ran. Das einzige, was die Platte noch besser gemacht hätte wäre der Einsatz der spärlich verwendeten Klargesänge gewesen, die in der Vergangenheit von den Amis genutzt wurden. Und so bleibt nur die Hoffnung, dass sie diese vielleicht auf dem nächsten Album mal wieder einsetzen werden. Bis dahin wird man aber sicherlich noch viel Spaß mit der brandneuen Platte haben.

 

Sebastian Berning - www.sounds2move.de / 27.10.2008