Uli Jon Roth „The Best Of“ / VÖ 10.11.2006

 

 

Uli Jon Roth wurde bekannt mit den Scorpions. Nach seinem Ausstieg bei ihnen folgte Electric Sun und dann eine Solokarriere. Selbige wird mit der vorliegenden Best Of näher beleuchtet.

 

Das Beste von Uli Jon Roth wurde auf zwei CDs zusammengefasst. Die erste CD beleuchtet die neo-klassische Seite des Düsseldorfer Gitarristen. Man kann es ruhig vorweg nehmen: Entweder es gefällt einem oder eben nicht. Wer sich unter der Musik nichts genaues vorstellen kann, dem sei es so erklärt: Es klingt wie klassische Musik mit einer ergänzten E-Gitarre, welche ununterbrochen verschiedene Soli runterreißt, die nur so vor Selbstbeweihräucherung überlaufen. Durchaus gut gemacht, aber es wird vielen sicherlich nicht vor Freude durch die heimische Stube hüpfen lassen. Für all diejenigen ist die zweite CD vielleicht interessanter. Hier beweist der gute Uli, dass er nicht nur Soli spielt, sondern auch rocken kann. In dem Falle wird klassischer Hard Rock in bester Scorpions-, Deep Purple- oder Rainbow-Manier geboten. Mir persönlich gefallen die genannten aber immer noch besser, was vielleicht daran liegt, dass hier ein gewisser Jamfaktor nicht außer acht zu lassen ist.

 

Uli Jon Roth. Er ist eine Gitarrenlegende – zu Recht. Vom spielerischen her wird er in einem Atemzug mit Ritchie Blackmore und fast sogar seinem Idol Jimi Hendrix genannt. Musikalisch hingegen schwebt er, vor allem auf der ersten vorliegenden  CD, zu sehr in seiner eigenen Welt.

 

Sebastian Berning – www.sounds2move.de / 20.11.2006