Triptykon „Eparistera Daimones“ / VÖ 27.03.2010

 

 

Thomas Gabriel Fischer ist wieder da! Nachdem Celtic Frost ein abruptes und unwürdiges Ende gefunden haben, scherte Fischer unter anderem Santura von Dark Fortress um sich und gründete Triptykon. Nachdem das 2006er Celtic Frost Album „Monotheist“ wie die berühmte Bombe einschlug, schlägt das Triptykon Debüt „Eparistera Daimones“ in exakt die gleiche Kerbe. 9 Lieder gibt es zu hören, produziert wurde „Eparistera Daimones“ von Santura und Fischer.

 

Geboten wird nach wie vor schleppender, tiefen finsterer Dark Doom Black was weiß ich Metal, der mit seiner beklemmenden und einengenden Atmosphäre beeindrucken kann. Der Opener „Goetia“ ist ein 11 minütiges aggressives, von mächtigen Riffs getriebenes Stück. Ruhig und gelassen beginnend, entfachen die Herrschaften nebst Dame ein dunkles Inferno. Geschickte Breaks und kleinere Spielereien sorgen für ausreichend Abwechslung, erhöhen die Dynamik und peitschen das Stück nach vorn. Der 9:30 Minüter „Abyss Within My Soul“ setzt Schwerpunkte auf Doom und auffälligen Melodielinien. Durch das schleppende Element wirkt der Song tonnenschwer, vermag mich aber nicht ganz so stark wie „Goetia“ zu überzeugen. Mit „My Pain“ gibt es ein zerbrechliches, melancholisches Lied zu hören. Süße Damenvocals und dezente Pianomelodien bereiten auf „The Prolonging“ vor. 20 Minuten geballte Celtic Frost….äh…Triptykon-Sause. Erst zermalmend, später verstört, dann aggressiv – in diesen 20 Minuten offenbart sich die volle musikalische Essenz Triptykons. Ihr hört einen finsteren Brocken, eine kleine psychopatische und hoch verstörte Welt voller Magie.

 

„Eparistera Daimones“ ist im Vergleich zu „Monotheist“ einfacher zugänglich und etwas weniger sperrig, vermag aber die gleiche düstere Wirkung zu entfalten. Was auch immer beim Split von Celtic Frost passiert sein mag, Triptykons „Eparistera Daimones“ beeindruckt von der ersten bis zur letzten Sekunde.

 

Christian Stiewe – www.sounds2move.de / 30.03.2010