Torture Killer „Sewers“ / VÖ 17.04.2009

 

 

Die finnischen und groovigen Death Metaller von Torture Killer hatten für ihr altes Album „Swarm!“ durch Chris Barnes eine Art Prominenten- und damit auch Aufmerksamkeitsbonus. Zu aller Leute Überraschung klangen und klingen Torture Killer immer noch wie ein relativer, manchmal etwas härterer Six Feet Under Verschnitt. Warum sollte man auch eine funktionierende Erfolgsformel ändern?

 

Dennoch hat sich eine Personalie bei den Herrschaften verändert: Chris Barnes ist weg. Torture Killer klingen dennoch genau so wie vorher auch. Groove-orientierter, simpelste und eingängigste Songstrukturen und dazu tiefes Gegrunze (dieses Mal von einem Herrn Juri Sallinen). So lassen sich eigentlich alle 8 gebotenen Songs charakterisieren, was meiner Meinung nach eine kleine Frechheit ist, denn nach 29:08 Minuten endet das Album bereits. Wie dem auch sei, den Opener „Crypts“ höre ich mir noch gerne an, beim folgenden „I Bathe In Their Blood“ und „The Art Of Impalement“ machen sich bereits Ermüdungserscheinungen breit. Natürlich ist diese Musik insgesamt nicht schlecht, sie soll schon stumpf und groovy sein – dabei für den schnellen Schlag in die Magengrube sorgen können.

 

Leider ist dieses Prinzip der Vertonung recht ausgelutscht und darüber hinaus musizieren unzählige Bands, die diesen Stil (besser) pflegen. Somit wird für Torture Killer leider nicht mehr als der Platz in der 2. Reihe übrig bleiben.

 

Christian Stiewe – www.sounds2move.de / 16.04.2009