Tom Stevens „Broken As Designed“ / VÖ 05.06.2006

Mit „Broken As Designed“ debütiert der Mittdreißiger mit einem Album, das er selbst als „Grunge-Pop“ bezeichnet. Dabei passt die Bezeichnung „Alternative Rock“ doch viel besser zu den 12 Songs, die mal rockiger und mal poppiger ausfallen.

Die Eröffnungsnummer „Lea“ überzeugt durch den leichten elektronischen Touch, aber auch leichtem Placebo-Einfluss. Doch sofort danach kommt das grausame Cover des INXS-Hits „New Sensation“. Hier würde man am liebsten ausmachen, doch zum Glück geht es sofort wieder bergauf, allerdings langsam. Auf „Broken As Designed“ versucht Tom Stevens immer eine Brücke zwischen Pop und Rock zu schlagen. Ihm gelingen die ruhigeren Stücke allerdings besser als die rockigen oder poppigen Songs. Besonders hervorzuheben ist die Ballade „Alive“. Sie bildet durch ihre gefühlvolle Stimmung den Höhepunkt des Albums.

Wenn Tom Stevens auf dem Nachfolger zu „Broken As Designed“, das man übrigens nur über sine Homepage www.tomstevens.net erhalten kann, mehr in den ruhigeren Bereich geht, könnte man ein sehr gutes Werk erwarten. Beim vorliegenden Werk gehen die Pole „Rock“ und „Pop“ allerdings noch zu weit auseinander und man hat nichts wirklich Einheitliches.

Sebastian Berning – www.sounds2move.de / 03.07.2006