Three „The End Is Begun“ / VÖ 20.07.2007

 

 

Vielleicht wird die Band Three vielen eher noch unter dem Namen 3 ein Begriff sein. Ändert natürlich nicht viel am Namen, sondern nur an der Schreibweise. Irgendwie hat es selbige Band geschafft 2006 mit Atreyu durch Europa zu touren. Etwas unpassend wenn man bedenkt, dass man hier doch Progressive Rock geboten bekommt. Ob die besagte Tour am Ende Spuren hinterlassen hat?

 

Nein, hat sie nicht. Three klingen immer noch nicht nach den Emo-Prog Rockern von Coheed And Cambria, auch wenn Sänger Joey Eppard stimmlich schon etwas an eben diese Band erinnern lässt. In den ersten drei Tracks geht es progig zu Gange - Krumme Takte, Frickelein und darüber ewig eine akustische Gitarre. Da es viele solcher Songs auf „The End Is Begun“ gibt, wird einem die Reise durch die Songlandschaften nicht all zu leicht gemacht, obwohl ab Song Nr. 4, dem rockigeren „All That Remains“ etwas aufgelockert wird. Auch fällt auf, dass eben genau die rockigeren, straighteren Songs (natürlich) besser ankommen. Hier bleibt wenigstens etwas hängen vom leicht epischen Prog Rock der fünf Jungs. Dass das auf Dauer allerdings zu wenig ist, nur ein paar „Easy Listening“-Songs, ist natürlich klar. So müssen Three leider an Lob einbüßen, weil nur die Instrumente gut zu beherrschen und dies zur Schau zu tragen, ist für die meisten Hörer leider genauso aufregend wie das Muster einer Raufasertapete auswendig zu lernen. Es sind definitiv gute Ansätze in den Songs vorhanden, gute Songs gibt es ebenfalls immer mal wieder, aber 14 Stücke mit einer Laufzeit von fast 60 Minuten ist dann doch etwas zu viel – zumindest für mich. Und ich bin kein wirklicher Fanatiker von progressiver Musik ist.

 

Sebastian Berning – www.sounds2move.de / 18.07.2007