The Sorrow „Misery Escape“ / VÖ 26.10.2012

 

 

Gerade einmal zwei Jahre sind seit der Veröffentlichung der selbstbetitelten Vorgängerscheibe ins Land gegangen und doch hat man insgeheim die Tage, Stunden und Minuten gezählt und freut sich wie ein Honigkuchenpferd über jede Neuigkeit aus dem Hause des österreichischen Quartetts The Sorrow. Der Vierer rund um Fronter Mätze liefert soliden, modernen Metal und beweist, dass man auch mit beibehaltener Stilrichtung definitiv für genügend Abwechslung sorgen kann. Und diese Rechnung geht bereits zum vierten Mal auf – sehr zur Freude der Fans.

 

Wer The Sorrow kennt, wird wissen, was einen auch auf dem neuesten Werk „Misery Escape“ erwartet: satte Riffs, schicke melodische Refrains gespickt mit der nötigen Prise Aggressivität, und schon kann es los gehen („Retracing Memories“, „My Oblivion“). Das instrumentale Handling ist grandios umgesetzt. Jedes Riff sitzt genau da, wo es auch sitzen muss. Die Stimmfacetten sind einfach grandios, und die Wechsel zwischen harten, aggressiven Shouts und seichtem, beinahe schon hymnischem („Buried in the Deep“) aber unglaublich emotionalem Klargesang („Follow the Lights“) gestalten sich als Nonplusultra. The Sorrow markieren erneut ihr Revier und machen deutlich, dass man sie viel zu lange als kleine Nummer abgestempelt hat. Zu Unrecht, wie sich versteht. Kurzum: Was ist die Steigerung von geil? Geiler. Was ist die Steigerung von geiler? „Misery Escape“!

 

Erneut stellen The Sorrow eine wirklich hochwertige Qualität („Perspectives“) unter Beweis. Absolute Kaufempfehlung. Bleibt also für mich letztendlich nur noch abzuwarten, wie die neuen Songs live zünden werden. Aber bis zur Show in Berlin ist es ja ein Glück nicht mehr lange. I'm excited...

 

Vanessa Vogl – www.sounds2move.de