The More I See "The Wolves are Hungry" - Plattenkritik / VÖ 27.09.2004
The More I See - "The wolves are hungry"
Nach ihrer 5-Track Debüt-CD "Don't look now I'm living", wird die
erste Fulltime-CD der noch recht jungen britischen Band THE MORE I SEE am
27.09.04 über ein Major Label veröffentlicht. Musikalisch paart sich hier
Thrash- mit Powermetal. Das Besondere: man scheut sich nicht davor, zusätzlich,
verschiedenste Einflüsse einzubringen.
Wer jetzt denkt, dass auf "The wolves are hungry" unerfahrene Musiker
agieren, der wird gleich beim Hören des ersten Tracks "Violate" eines
besseren belehrt. Hier bekommt man gleich die ganze Intensität von THE MORE I
SEE zu spüren. Messerscharfe Riffs treffen auf ausgeklügelte Percussions. Hier
wird der gute alte Bay Area Thrash Metal zelebriert à la EXODUS oder alte
METALLICA. Unterstrichen wird dies von ausdrucksstarken Vocals des Sängers und
Leadgitarristen Gizz Butt. Gesangliche Parallelen zu John Bush von Anthrax sind
dabei nicht von der Hand zu weisen. Im weiteren Verlauf von "The wolves are
hungry" fallen einem die verschiedenen Einflüsse auf. So hat man beim
Track "Suck on these words" ein Intro, welches an TOOL erinnert oder
beim Ohrwurm-Song "Chez Wrong" eine ALICE IN CHAINS-lastige Stimmung.
Hier und da fällt, bei den oft melodiösen Songs, immer wieder ein leicht
punkiger Touch auf, wobei dieser mit dem insgesamt gut ausgeklügelten Sound so
verschmilzt, dass er passend und anspruchsvoll klingt.
Abschliessend kann man sagen, dass trotz aller genannten Einflüsse, THE MORE I
SEE mit "The wolves are hungry" ein eigenständiges und modernes Album
präsentieren, ohne im Mainstream zu versinken. Vom technischen Anspruch kann
man es locker mit SOILWORK oder IN FLAMES aufnehmen. Hier ist für jeden etwas
dabei und es wird nicht langweilig. Kauf absolut empfohlen!
Nino Liotta - für www.sounds2move.de / 21.09.2004