V.A. „The Hunger Games – Songs from District 12 and beyond“ O.S.T.

 

 

 

Pünktlich zum Kinostart der neuen, großen Trilogie “The Hunger Games”, hierzulande vor allem als “Die Tribute von Panem” beworben, erscheint auch der dazugehörige Soundtrack. Der Film soll möglichst die Nachfolge der jüngsten großen Mehrteiler antreten und hat mit seiner post-apokalyptischen Fantasy-Action ziemlich gute Aussichten auf Erfolg (in den USA konnte man gut 150 Mio. Dollar allein am ersten Wochenende nach Kassenstart erzielen). Und die Musik? Entspricht der düsteren Ausrichtung des Streifens.

Ein paar durchaus bekannte Namen finden sich mit ihren Beiträgen auf diesem Sampler. Zum Beispiel die angesagten Alternative/Art Rocker Arcade Fire, deren „Abraham’s Daughter“ weniger ein klassischer Song ist, als vielmehr eine Art Ouvertüre mit leichten Trent Reznor-Tendenzen. Die ebenfalls vertretenen Maroon 5 zeigen sich auch von einer ungewöhnlichen Seite: „Come away to the Water“ hat mal so gar nichts mit dem gewohnten und erwarteten Pop-Rock der fünf Kalifornier zu tun. Stattdessen erwartet den Hörer eine der Gesamtstimmung des „The Hunger Games“ Soundtracks angepasste, beschwörerische Ballade mit dezent flirrenden Gitarren und hypnotischen Trommelklängen. Der einzige Teilnehmer an dieser Zusammenstellung, der es sich erlaubt hat lautere Töne anzuschlagen, ist Glen Hansard (bekannt von The Frames), der krachigen Indi Rock durchschimmern lässt. Den besten, weil flottesten Song des Albums liefert aber die amerikanische Pop/Country-Sängerin Taylor Swift mit „Eyes open“. Der passt auch wunderbar ins Radio, geht schnell ins Ohr und überzeugt mit herausragendem Gesang. Wohl auch deshalb durfte das Fräulein mit der folkigen Ballade „Lost & found“ gleich noch eine weitere Nummer beisteuern. Des Weiteren sind zum Beispiel The Civil Wars (keine Guns `n´ Roses-Tribute Band…) und The Low Anthem vertreten, alle mit überwiegend ruhigen, düsteren Klängen. Wie bereits erwähnt eben passend zum Film und somit auch hauptsächlich für Fans des selbigen interessant. Die kommen aber auf ihre Kosten.

Markus Rutten - www.sounds2move.de