The Cumshots „A Life Less Necessary“ / VÖ 02.10.2009

 

  

 

Das vierte Album des aufgeweckten Quintetts aus Oslo ist geladen mit 9 Songs und bereit zum Abfeuern. Hier trifft moderner (Thrash-) Metal auf Elemente aus den Genres Death, Progressive, Post und Stonerrock in Kombination mit ein paar Rock ´n Roll-Einflüssen. Ein weit gefächertes Spektrum, manch einer wird sich fragen, wie um Himmels Willen man dies vereinen soll – für die Jungs von The Cumshots ist das kein Problem. Verträumte Abschnitte werden gefolgt von groovigem Gebrüll - so bringt man sich ins Ohr der Hörer.

 

Eines steht schon nach erstmaligem Hören der Platte fest: Eine dermaßen abwechslungsreiche Platte wie „A Life Less Necessary“ es ist, wird es so schnell wohl nicht noch einmal auf dem Markt geben. Zumindest nicht so gut gelungen und verpackt. The Cumshots sind nicht nur für ihre wilden Live-Auftritte bekannt (davon durfte ich mich bereits 2008 überzeugen, als sie Vorband für 4Lyn in Frankfurt waren), sondern auch für ihre wütenden, intelligenten aber vor allem provozierenden Textpassagen. In Sachen Lyrics hat die Band einiges auf dem Kasten. Gute, eingängige Melodien werden hier mit melodischen Gesangspartien in eine mehr als gelungene Kombination gebracht und machen es daher unmöglich, dass man Songs einfach weiterskipt. Songs wie „I Still Drink Alone“ rechnen mit dem Alleinsein ab, den Opener „What Bleeds Must Be Butchered“ könnte man fast als astreinen Metalsong bezeichnen, der mehr als siebenminütige Song „Tiny Crosses“ betont noch einmal, wie abwechslungsreich die Band ist. So könnte man jeden einzelnen Song des Albums erwähnen und Worte dafür finden, aber das würde an dieser Stelle zu weit reichen und vor allem die Vorfreude auf das Album mindern. „A Life Less Necessary“ ist keinesfalls eine Enttäuschung und vor allem was für Freunde der Musik ganz im Sinne von Bands wie Volbeat.

 

Vanessa Vogl – www.sounds2move.de / 03.11.2009