The Crown „Doomsday King“ / VÖ 24.09.2010

 

 

 

Nach unzähligen Wiedervereinigungen und sämtlichen Best-Of-Kompilationen haben auch die schwedischen Death 'n Roller beschlossen wieder zusammen ins Studio zu marschieren und den Nachfolger für das vor 7 Jahren unter dem Namen „Possessed 13“ erschienene Album zu produzieren und den Fans die Trauer der Auflösung aus dem Gesicht zu nehmen. Und die kompetenten Herren sprachen, es werde Album Nummer 5. Zwar hat sich auch die Besatzung etwas verändert, aber dass sich die Jungs davon nicht lumpen lassen, da hat doch wirklich niemand etwas anderes erwartet, oder?

 

Was sich bei vielen Bands nach langer Zeit einfach ändert, wird bei The Crown einfach schlichtweg beibehalten, denn der typische The Crown-Sound ist selbstverständlich geblieben. Und auch von dem ewigen Weggefährten Eingängigkeit hat man sich nicht getrennt. Auf  „Doomsday King“ werden die sonst so wichtigen und groß geschriebenen Oldschool-attituden nicht mehr für ganz so interessant gehalten. Dafür setzt man nun ganz auf modernes Hardcore-Geschrei in Sachen Vocals und auch die Drums werden generalüberholt. Mit ordentlichen Double-Bass-Passagen wird gedonnert, was das Zeug hält. The Crown haben in Sachen Gitarrenspiel schon seit Anfangstagen überzeugt und genau das machen sie auch jetzt. Komplexe Riffs werden absolut perfekt gespielt. Soli sind absolut stimmig und punkten in jeder Hinsicht.

 

Gut, manch einer möchte von The Crown etwas mehr erwartet haben und sich von „Doomsday King“ einfach mehr erhofft haben, aber man sollte nicht vergessen, dass die kreative Feder fast 10 Jahre verstaubt in der Ecke lag und das wichtigste Köpfchen der Band ausgewechselt wurde. Von daher sollte man die kleineren Mängel an der Platte einfach mit einem Augenzwinkern beiseite kehren. Ich persönlich muss sagen, dass ich dieses Album, trotz teilweise sehr doomigen Passagen, wirklich für sehr lohnenswert halte. Also, meine Damen und Herren, The Crown sind zurück!

 

Vanessa Vogl – www.sounds2move.de