The Force „Musica de los Muertos“ / VÖ 26.06.2009



Nimmt man die heutigen Hard- und Southern Rock Bands ein wenig genauer unter die Lupe, so wird man zwangsläufig feststellen, dass viele Bands aus diesem Genre sehr glatt gebügelt und grundsätzlich auch ziemlich seelenlos daherkommen. Daher ist es auch umso erfreulicher, dass es noch Bands wie The Force gibt, die alles sind - nur nicht glatt gebügelt und schon gar nicht seelenlos.

Hinter dem Namen The Force verbergen sich Sänger und Gitarrist Mark Elliott, Bassist Beat Schaub und Schlagzeuger Hanns Haurein, die jeder für sich genommen nicht nur exzellente Musiker sind, sondern auch als Band absolut zu überzeugen vermögen. Der Hörer wird daher auf „Musica de los Muertos“ auch mit astreinem Hard- und Southern Rock verwöhnte, der so wunderbar erdig aus den Boxen schallt, dass man es eigentlich nicht für möglich halten möchte, dass The Force nicht aus den US of A, sondern aus der Schweiz stammen. Aus jeder gespielte Note der insgesamt 13 Songs auf „Musica de los Muertos“ ist herauszuhören, dass The Force sich in keiner Weise hinter der internationalen Konkurrenz zu verstecken brauchen. Vielmehr erteilen The Force mit ihrem aktuellen Album eine astreine Lehrstunde wie Hard- und Southern Rock zu klingen hat, wobei so manch internationale Band sich daran ruhig ein Beispiel nehmen könnte. Egal ob man sich nun den eingängigen Eröffnungstrack „Nightriders“, das blueslastige „Lies“, das von einem stampfenden Beat beseelte „Hold On“, oder „Lemon Skies“, bei dem Pure Inc. Sänger Gianni Pontillo als Gastsänger zu hören ist, herauspickt: jeder Song auf „Musica de los Muertos“ ist ein Volltreffer in das Herz eines jeden Hard- und Southern Rock Liebhabers. Daher kann das Fazit nur lauten: „Musica de los Muertos“ ist ein Album, dass sich kein Genre-Fan entgehen lassen darf!

Nando Rohner – www.sounds2move.de / 10.07.2009