The Eternal „Kartika“ / VÖ 13.02.2009

Mit Australien verbindet man so einiges, z.B. knackige Hard Rock Klänge der Marke AC/DC oder Rose Tattoo, aber schwelgerische Düsterkeit kommt einem im Zusammenhang mit diesem sonnen- und ozonverwöhnten Kontinent nicht gerade in den Sinn.

Würde in der Promo-Info nicht stehen, dass The Eternal aus Australien kommen, man könnte meinen es mit einer finnischen Band zu tun zu haben. Denn wie so manche Band aus dem Land der tausend Seen, zelebrieren auch The Eternal die hohe Kunst der ins Ohr gehenden Melancholie. So entpuppt sich die Musik von The Eternal als eingängiger Goth-Rock, der hier und da mit Prog- und Doom-Versatzstücken zu überraschen vermag. Handwerklich geben sich The Eternal dabei in keiner Weise eine Blöße, einzig in Sachen Songwriting mangelt es den einzelnen Kompositionen auf „Kartika“ ein wenig an Abwechslung. Aus diesem Grund verschwinden auf diesem Album auch mit zunehmender Dauer die Grenzen zwischen den einzelnen Songs, da man oftmals keine markanten und nur zu einem Song zuzuordnenden Erkennungsmerkmale ausmachen kann. Trotz dieses Kritikpunktes wird man „Kartika“ nicht wirklich enttäuscht sein, denn im Endeffekt handelt es sich bei dem Album dennoch um eine absolut saubere und durchweg empfehlenswerte Angelegenheit.

Nando Rohner – www.sounds2move.de / 10.03.2009