The Acacia Strain "Continent" / 29.08.2008
Mit ihrem Debüt "3750" legten The Acacia Strain ein
rabenschwarzes, hasserfülltes und nur so Breakdowns strotzendes Debüt vor.
Langsam brach die Band mit all ihren Breakdowns Hälse und in mitten all der
Hässlichkeit sprossen immer wieder kleine Melodien hervor, die doch ein bisschen
Schönheit in dem Werk boten. Kann das bereits dritte Album "Continent" da
mithalten?
Da ich leider zu geben muss, dass ich das
zwischenliegende Album verpennt habe, bin ich erstmal überrascht, dass sich die
Band mittlerweile auch in schnelleren Tempi wohl zu fühlen scheint. Allerdings
lockert dies das Material doch noch ein bisschen auf, da nicht alles typisch
"down beat" ist. Auch der Metal-Anteil ist noch mal gestiegen, sodass man ab und
zu durch die ägyptischen Momente auch ganz entfernt an Nile denken könnte, auch
wenn The Acacia Strain weit entfernt von einer Death Metal Band sind, auf den
Sound scheinen sie trotzdem zu stehen. Das Bandmerkmal, die Breakdowns, sind
natürlich immer noch vertreten und auch technischer geworden, was das Ganze dann
doch noch mal was interessanter macht und die Band vor bloßer Bollo-Stumpfheit
bewahrt. Einzig und allein das 6 Minuten lange Instrumental "The Behemoth" hätte
man sich sparen können, das zudem an letzter Stelle auch noch ungünstig
platziert scheint.
Alles in allem ist der Band mit "Continent" ein ziemlich
gutes Album gelungen, welches zwar nicht an "3750" rankommt, aber definitiv eine
Weiterentwicklung des Acacia Strain-Sounds darstellt und welches sich jeder
Freund von Hard- und Metalcore zu Gemüte führen sollte, sofern er denn auch mit
den ähnlichen Emmure etwas anfangen kann oder es halt ganz deftig mag.
Sebastian Berning -
www.sounds2move.de / 28.08.2008