Tempesta „The Other Side“ / VÖ  04.09.2009

Seit dem letzten Album „Fulltime Joker“ hat sich auf musikalischer Ebene einiges im Hause Tempesta getan, was dem neue Album „The Other Side“ auch deutlich anzuhören ist. Bewegten sich Tempesta auf dem 2006 veröffentlichten Vorgänger noch eindeutig auf der Hard Rock-Schiene, so schielt die schweizerische Band mit ihrem aktuellen Album mehr in Richtung Kid Rock und Southern Rock im Allgemeinen. Vor allem der eröffnende Titeltrack und im speziellen der Song „Jack“ erinnern in der Machart extrem an die Musik von Kid Rock, wobei Tempesta im direkten Vergleich gar nicht mal so einen schlechten Eindruck hinterlassen. Und auch ansonsten braucht sich das Album nicht vor der internationalen Konkurrenz zu verstecken, da sich Tempesta grundsätzlich in keiner Weise die Blöße geben. Dem einen oder anderen wird „The Other Side“ als gesamtes Album vielleicht ein Stück zu Kommerziell sein, aber das ist ein Makel, der eher dem persönlichen Geschmack entspringt und in dieser Rezension daher nicht ausgewälzt werden soll. Im Großen und Ganzen handelt es sich bei „The Other Side“ um ein solides Stück Rock, das dank der glasklaren Produktion und dem handwerklichen Können von Tempesta durchwegs zu gefallen vermag.