Superbutt „ Music For Animals“ / VÖ 23.09.2011


 

 

Man muss nicht immer nur über die großen, namhaften Bands berichten, nein auch den kleineren, nicht so bekannten aber stets bemühten sei hier Beachtung geschenkt. So soll es sein, und getreu dem Motto „Warum in die Ferne schweifen…“ bewege ich mich immer entlang der schönen Donau und mache in Ungarn, genauer gesagt in Budapest, Halt und werfe den Anker.

Aus diesem beschaulichen Städtchen kommen Superbutt, die mit ihrem aktuellen Werk „Music for Animals“ auch außerhalb ihres Landes auf große Fahrt gehen wollen. Einige von euch werden jetzt auf ihrem möblierten Untersatz herumrutschen und sich vielleicht fragen „Moment, die kenn’ ich doch?“. Das ist durchaus möglich, denn die Herrschaften spielten bisher mehr als 500 Konzerte in Europa. Unter anderem mit Größen wie In Flames, Clawfinger und der Rollins Band. Nach der Gründung im Jahr 2000 und einem fast kompletten Line-Up-Wechsel, starten die Mannen um Andras Vörös mit ihrem nunmehr 5. Longplayer „Music for Animals“ wieder voll durch. Superbutt bedienen sich dabei vor allem des Crossover Sounds. Die mir vorliegenden zehn Songs wirken mal Metal-lastig, mal Rock N Roll-getrieben, teilweise sogar progressiv. Die Vocals sind rauchig bis growlig angehaucht und erinnern bisweilen an Ryan McCombs (Drowning Pool). Das Potenzial der Ungarn ist ganz klar erkennbar, aber irgendwie fehlt mir die letzte Konsequenz beim Komponieren, dieser „Wow“-Effekt, der mir im Ohr hängen bleibt. Ob mit „Music for Animals“ der große Durchbruch für Superbutt gelingt, wird sich zeigen müssen. So richtig gute Karten hat man aber leider nicht.

 

Der Richterwww.sounds2move.de